Die 195. Regensburger Diözesanfußwallfahrt lockte in diesem Jahr 4.500 Teilnehmer an, was sie zur größten Veranstaltung ihrer Art in Deutschland machte. Unter dem Motto „Geh und verkünde Gottes Reich“ machte sich Bischof Dr. Rudolf Voderholzer gemeinsam mit den Gläubigen auf den Weg, um bei der Abschlussmesse in der Basilika St. Anna einen überzeugenden Glaubensbeweis zu präsentieren. Die Schülerinnen der Dr.-Johanna-Decker-Schule aus Amberg waren auch diesmal dabei und brachten ein imposantes Friedenskreuz mit sich.
Bischof Rudolf war von Anfang an an der Wallfahrt beteiligt und begleitete die Pilger in den frühen Morgenstunden auf dem Weg nach Altötting. Dort erwartete sie eine feierliche Zeremonie mit einer Reliquie des Hl. Wolfgang. Pilgerpfarrer Hannes Lorenz empfing die müden, aber glücklichen Pilger nach 111 Kilometern mit den Worten „Ziel erreicht“ und lobte den Einsatz und die Mitwirkung des Bischofs. Der Heilige Wolfgang, dessen 1.100. Geburtstag gefeiert wurde, war auch symbolisch durch eine Reliquie präsent.
In seiner Predigt betonte Bischof Rudolf die Bedeutung der Verkündigung des Glaubens. Er erinnerte daran, dass jeder dazu berufen ist, das Reich Gottes zu verkünden. Diese öffentliche Darbietung des Glaubens sei heute nicht selbstverständlich und ziehe daher die Aufmerksamkeit vieler Gläubiger wie auch Nichtgläubiger auf sich. Die Kraft des Heiligen Geistes spiele eine essentielle Rolle bei der Verkündigung des Evangeliums.
Das Fest der Erneuerung der Firmung zu Pfingsten wurde ebenfalls hervorgehoben. Bischof Rudolf ermutigte die Gläubigen, ihren Glauben an verschiedenen Orten und in unterschiedlichen Situationen zu bezeugen. Die Atmosphäre der Wallfahrt zeigte, dass Gemeinschaft und Stärkung im Glauben wichtige Elemente sind, um den Auftrag der Verkündigung zu erfüllen. Ein Dank ging an alle beteiligten Ehrenamtlichen und an Pilgerpfarrer Lorenz, der zum 30. Mal diese Wallfahrt vorbereitete und maßgeblich zum Gelingen des Ereignisses beitrug.
Die Feierlichkeiten wurden mit Ehrungen der langjährigen Teilnehmer und Helfer sowie einem großen Pilgerfest abgeschlossen. Die Regensburger Fußwallfahrt endete somit mit einer Mischung aus gelebtem Glauben, Tradition und Gemeinschaft, die ein starkes Zeichen der Stärkung und Ermutigung für alle Beteiligten darstellte.