Aichach-Friedberg

Tragödie im Hochwassereinsatz: Feuerwehrmann stirbt in Pfaffenhofen

Das Hochwasser in Bayern führt weiterhin zu kritischen Situationen, insbesondere im oberbayerischen Pfaffenhofen. Zwei Altenheime mussten aufgrund der steigenden Wassermassen evakuiert werden, wodurch 140 Menschen in Sicherheit gebracht werden konnten. Zusätzlich wurden in Gebieten entlang der Ufer weitere 100 Personen in Notunterkünften untergebracht. In Schrobenhausen in Oberbayern steht die Evakuierung von etwa 670 Menschen bevor, während im schwäbischen Dillingen Unterstützung von der Bundeswehr angefordert wurde. Helfer aus Unterfranken trafen in Günzburg ein, um mit Booten und Tauchtrupps Hilfe zu leisten.

Im Landkreis Augsburg, genauer gesagt in Diedorf, kam es zu zwei Dammbrüchen, was die Hochwassersituation weiter verschärfte. Ebenso werden derzeit Evakuierungen in Kühlenthal und Allmannshofen durchgeführt. Auch in den Regionen Nürnberg, Bamberg und Regensburg verursachte das Hochwasser erhebliche Probleme und wird intensiv überwacht.

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Tragischerweise kam im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm ein Feuerwehrmann bei einem Hochwassereinsatz in Affalterbach/Uttenhofen ums Leben. Die freiwillige Feuerwehr Ehrenberg-Pfaffenhofen wurde gerufen, um eingeschlossene Personen in einem überfluteten Bungalow zu retten. Dabei kenterte das Rettungsboot, wobei ein Feuerwehrmann sein Leben verlor.

Des Weiteren wird in Schrobenhausen eine 43-jährige Frau in einem vollgelaufenen Keller vermisst. Rettungskräfte haben Schwierigkeiten, das Gebäude zu betreten, weshalb Taucher zur Hilfe eilen. Das Technische Hilfswerk (THW) hat die Zahl seiner Einsatzkräfte in Süddeutschland deutlich erhöht, wobei mehr als 1800 Kräfte im Einsatz sind, um Dämme zu sichern, Sandsäcke zu füllen und bei Evakuierungen zu unterstützen. Zahlreiche Landkreise in Bayern haben den Katastrophenfall ausgerufen, um eine effizientere Koordination von Hilfsmaßnahmen zu gewährleisten.

Der Deutsche Wetterdienst warnt vor anhaltendem Dauerregen und steigenden Pegelständen in Bayern. In einigen Regionen wurden mehr als 130 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen. In bestimmten Gebieten könnten die höchsten Pegelstände erst in der Nacht zum Montag erreicht werden, insbesondere im südwestlichen Bayern und in Schwaben. Massive Überflutungen und Erdrutsche stellen eine erhebliche Gefahr dar. Der DWD prognostiziert anhaltende Niederschläge auch für den Montag in Südbayern, was die bereits angespannte Hochwassersituation weiter verschärfen könnte.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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