Hochwasserschäden in Schrobenhausen – Warum so wenig Soforthilfe-Anträge im Vergleich zu Pfaffenhofen?

24 Anträge auf Soforthilfe für Ölschäden nach Hochwasser

In der Stadt Schrobenhausen herrscht eine ungewöhnliche Stille in Bezug auf die Inanspruchnahme staatlicher Soforthilfe nach den jüngsten Hochwasserschäden. Trotz des penetranten Geruchs von Öl und Benzin haben bisher nur 24 Bürgerinnen und Bürger Anträge auf Unterstützung zur Beseitigung der Ölschäden gestellt. Im Vergleich dazu haben im benachbarten Landkreis Pfaffenhofen über 1100 Personen Hilfe beantragt, mit einem Schwerpunkt auf Hausrat.

Die Stadt Neuburg meldet bisher nur 550 Anträge, wovon die Mehrheit sich auf die Ergänzung von Hausratschäden bezieht. Interessanterweise wurden nur 24 Anträge zur Bearbeitung von Ölschäden eingereicht. Dieses niedrige Interesse stellt die lokalen Behörden vor ein Rätsel, da Schrobenhausen stark von den Hochwasserschäden betroffen war. Eine mögliche Erklärung für die geringe Nachfrage könnte sein, dass viele Schadenserhebungen noch nicht abgeschlossen sind.

Die Bürgerinnen und Bürger haben bis Ende August Zeit, um weitere Anträge für staatliche Unterstützung einzureichen. Die Stadtverwaltung von Neuburg bietet hierfür eine Online-Plattform an, um die Antragsstellung zu erleichtern: Hier klicken, um weitere Informationen zu erhalten.

Um die potenziellen Antragsteller zu unterstützen, planen die Schrobenhausener Zeitung und die örtliche Caritas zusätzliche Beratungsangebote anzubieten. Diese sollen insbesondere denjenigen helfen, die aufgrund von Traumata Schwierigkeiten bei der Antragsstellung haben. Nähere Details zu diesen Beratungen werden in Kürze veröffentlicht.