Die Hochwasserlage in Deutschland verschärft sich weiter, insbesondere in Bayern, Baden-Württemberg, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Ein Wetter-Tief verursacht heftige Gewitter und Dauerregen, was zu einem Ausnahmezustand in einigen Regionen führt. Dammbrüche haben reißende Flüsse durch Städte und Dörfer fließen lassen, wodurch zahlreiche Existenzen zerstört wurden. Evakuierungen waren erforderlich, und Rettungskräfte haben begonnen, Menschen mit Booten und Hubschraubern zu retten, während der ADAC mit Helikoptern unterstützt. Experten warnen vor einem Jahrhunderthochwasser, da die Pegel in Süd- und Osteutschland weiter steigen könnten.
In Bayern ist die Hochwassersituation besonders schwerwiegend, mit fünf Landkreisen, in denen der Katastrophenfall ausgerufen wurde. Nach einem Dammbruch im Landkreis Augsburg wurden ganze Ortsteile abgeriegelt und evakuiert, wobei vom Landratsamt in Augsburg Lebensgefahr ausgerufen wurde. Die Bundeswehr kündigte Hilfsaktionen in Bayern an, darunter die Verteilung von Decken und Feldbetten in Günzburg sowie die Unterstützung durch Bundeswehrsoldat:innen im Landkreis Aichach-Friedberg.
Eine interaktive Karte zeigt die aktuelle Hochwasserlage in Deutschland, einschließlich aller Flüsse, Städte/Landkreise und Warnstufen. Die Daten werden regelmäßig aktualisiert, bis sich die Situation normalisiert. In Bayern und Baden-Württemberg hielt ergiebiger Dauerregen an, was zu heftigen Niederschlägen führte. Regenmengen von bis zu 130 Litern pro Quadratmeter wurden gemessen, wodurch die dramatische Hochwasserlage in diesen Regionen verschärft wurde.
Einige Regionen mussten evakuiert werden, wie in Meckenbeuren, wo eine Schule an der Schussen aufgrund des ansteigenden Wassers aufgegeben werden musste. Die Feuerwehr riet rund 1300 Menschen, ihr Zuhause zu verlassen. Die Hochwassersituation im Landkreis Ravensburg bleibt angespannt, mit Rettungs- und Notfalleinsatzkräften im Dauereinsatz. In Memmingen musste die Justizvollzugsanstalt aufgrund des Hochwassers evakuiert werden. Die Autobahn 3 in Bayern war überflutet und musste gesperrt werden, während sich auch in Sachsen und Sachsen-Anhalt auf Einsätze vorbereitet wird.