Abi-Feier Chaos: Direktor verweigert Schülern Zeugnisse in Dorfen

„Eklat bei Abi-Feier in Bayern – Schüler und Schulleitung im Konflikt“

Am vergangenen Freitag sorgte die Abiturfeier am Gymnasium in Dorfen, Bayern, für Aufsehen. Der Rektor weigerte sich, den Schülern ihre Abschlusszeugnisse zu überreichen und verließ sogar vorzeitig die Veranstaltung. Stattdessen übernahmen die Oberstufenkoordinatoren die Verteilung der Zeugnisse.

Vorausgegangen war ein Streit zwischen einigen Abiturienten und Lehrern über den autoritären Stil der Schulleitung, insbesondere des Schulleiters. In den Reden während der Feier wurde der Schulleiter Höß scharf kritisiert und das Gymnasium als „diktatorisches System“ bezeichnet. Dies führte dazu, dass Höß die Vergabe der Zeugnisse verweigerte, da er die Schüler als unreif empfand. Er bemängelte angeblich niveaulose Phrasen in der Abi-Zeitung und den Abi-Streich, bei dem Klassenzimmer und Gänge mit Rasierschaum verunstaltet wurden.

Zusätzlich sorgte die anwesende Pappmaschee-Puppe in Kleidung des Rektors für Kontroversen. Obwohl es sich anscheinend um einen Pappaufsteller handelte, bei dem das Gesicht ausgeschnitten war, interpretierten einige Eltern diese Aktion als respektlos gegenüber dem Schulleiter.

Die Reaktionen der Eltern auf Höß‘ Rede waren gespalten. Einige empörten sich über seine Aussagen und unterbrachen ihn sogar mit Pfiffen und Buhrufen. Einige Eltern forderten schließlich ein Ende der Feierlichkeit, da sie das Verhalten des Schulleiters als unangemessen betrachteten.

In einem anschließenden Interview betonte Höß, dass für ihn bei der Ansprache der Abiturienten eine rote Linie überschritten wurde und er das persönliche Verhalten vieler Schüler nicht akzeptieren könne. Er verwies auf die Berichterstattung und sprach von einer Grenzüberschreitung.

Die Vorfälle bei der Abi-Feier in Dorfen zeigen die Spannungen zwischen Schülern und Schulleitung deutlich auf. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation an der Schule weiterentwickeln wird und ob eine Versöhnung zwischen den Parteien möglich ist.