Ort | Teltow-Fläming |
---|---|
Ursache | Personelle Schwierigkeiten, Verzögerungen bei Zulieferungen |
Teltow-Fläming. Ein halbes Jahr nach dem feierlichen ersten Spatenstich für die neue Rettungswache in Dahme zeigt sich die Realität auf der Baustelle alles andere als rosig. Die Hoffnung auf eine Inbetriebnahme im Oktober dieses Jahres ist längst verflogen. Der Rohbau steht noch nicht, und die großen Rolltore warten vergeblich auf ihren Einbau. „Es gab eine Verkettung unglücklicher Umstände“, erklärt Sven Salzmann von der Landkreis-eigenen Rettungsdienst-TF-GmbH. Personelle Engpässe bei den Bauunternehmen und massive Lieferverzögerungen haben die Arbeiten zum Stillstand gebracht.
Die neue Rettungswache, die mit einer Gesamtfläche von 590 Quadratmetern und Platz für zwei Rettungstransportwagen (RTW) sowie 20 Mitarbeitern geplant ist, wird vorerst nur mit einem RTW und der Hälfte der Mitarbeiter eröffnet. „Ein neuer Umzugstermin steht noch nicht fest“, so Salzmann, der auch keine verlässlichen Angaben zu den Gesamtkosten machen kann. Die derzeitige Wache, die sich in Zentrumsnähe befindet, erfüllt nicht mehr die heutigen Anforderungen und muss dringend ersetzt werden.
Niebendorf-Heinsdorf soll später die Petkuser Wache ersetzen
Doch das ist nicht alles: Auch die Errichtung einer weiteren Rettungswache im Ortsteil Niebendorf-Heinsdorf steckt in den Startlöchern. Der Bebauungsplan wurde erst im September beschlossen, und die Umsetzung ist noch weit entfernt. Ein Gutachten hat ergeben, dass die aktuelle Wache im Ortsteil Petkus aufgrund ihrer Lage als „nicht optimal“ gilt. Nach der Fertigstellung der neuen Wache in Niebendorf-Heinsdorf wird der Standort Petkus aufgegeben, was die Rettungsdienste im Landkreis erheblich umstrukturieren wird. Dort sind dann ein Rettungswagen und zehn Planstellen vorgesehen, die rund um die Uhr im Einsatz sein werden, auch über Landkreisgrenzen hinweg.
Ort des Geschehens
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 131
Analysierte Forenbeiträge: 62