Der Badegewässerbericht 2023 zeigt erfreuliche Ergebnisse für Deutschland. Ganze 90,3 Prozent der Badestellen im Land erfüllen die strengsten Qualitätsstandards und werden daher als „ausgezeichnet“ bewertet. Dieser Wert stellt den achtbesten in der gesamten EU dar. Lediglich 0,3 Prozent der deutschen Badegewässer wurden als mangelhaft eingestuft, was nur sieben von insgesamt 2291 erfassten Badestellen entspricht.
Insgesamt wiesen 5,9 Prozent der deutschen Badegewässer eine „gute“ Qualität auf, während 1,6 Prozent als „ausreichend“ eingestuft wurden. Dies steht im Vergleich zur EU, wo 8,4 Prozent der Badestellen eine „gute“ und 2,2 Prozent eine „ausreichende“ Qualität aufwiesen.
Der EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevičius betonte die Bedeutung der Wasserqualität für die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger sowie für das Vertrauen in die Badestellen. Er lobte die überwiegende Mehrheit der Badegebiete in Europa, die eine ausgezeichnete Qualität aufweisen und damit sicheres Schwimmen ermöglichen.
Die Europäische Umweltagentur und die Europäische Kommission haben zusammen über 22.000 Badestellen in Europa untersucht. Griechenland, Kroatien, Zypern und Österreich zeigten den höchsten Anteil an ausgezeichneten Badegewässern. Trotz der positiven Entwicklung in den letzten zehn Jahren bleibt die Verschmutzung der Oberflächen- und Grundgewässer eine Herausforderung, die durch den Klimawandel verstärkt werden könnte.
Die Badegewässerrichtlinie der EU trägt dazu bei, die Wasserqualität zu verbessern und die öffentliche Gesundheit zu schützen. In Zukunft wird die Kommission prüfen, ob Aktualisierungen erforderlich sind, um die Badegewässerqualität weiter zu steigern und auf die Auswirkungen des Klimawandels anzupassen.
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