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Zwischen Soßenideologie und Trockenheit: Ein kulinarischer Grenzgang in Baden und Württemberg

Kulinarische Traditionen zwischen Baden und Württemberg: Ein Genuss oder ein Streitpunkt?

Kulturelle Unterschiede zwischen Baden und Württemberg manifestieren sich oft in den kulinarischen Vorlieben der Bewohner. Soße spielt dabei eine zentrale Rolle und kann zu hitzigen Diskussionen führen. Während in Württemberg eher die Tradition vorherrscht, Gerichte staubtrocken zu genießen, neigen die Badener dazu, alles gerne in Soße zu ertränken.

Diese kulturellen Unterschiede wurden auch in einer Redaktion deutlich, als ein Mitarbeiter sein Mittagessen, bestehend aus Eiernudeln mit gelben Linsen und einer Tomate, ohne Soße genoss. Die Kollegen waren entsetzt und konnten kaum glauben, dass jemand eine Mahlzeit ohne Soße zu sich nehmen würde.

Der Mitarbeiter rechtfertigte seinen Essensstil damit, dass er sowohl zur Hälfte Schwabe als auch Badener sei und somit beiden kulinarischen Traditionen verpflichtet sei. Während die einen gerne trockene Gerichte bevorzugen, schwören die anderen auf das Aroma und die Veredelung durch Soße.

In Friedrichshafen fand der Mitarbeiter eine Lösung für sein Dilemma, indem er sich entschied, Suppe nur in der Redaktion zu konsumieren. Für trockene Eiernudeln mit Tomate müsse er hingegen nach Kluftern oder Immenstaad reisen, wo sein ungewöhnlicher Essensstil vielleicht besser verstanden wird. Doch selbst dort könnte er auf Unverständnis stoßen, denn möglicherweise gilt in Baden bereits eine Tomate als Soße.

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Lebt in Dresden und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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