Zukunftsdialog für Städtepartnerschaften: Wie junge Menschen interessieren?

Beim dritten Zukunftsdialog für Städte- und Kommunalpartnerschaften in der Schlossgartenhalle in Ettlingen trafen sich rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, um über die Einbindung jüngerer Menschen in Städtepartnerschaften zu diskutieren. Europastaatssekretär Florian Hassler betonte die Wichtigkeit, die Stimmen junger Menschen zu hören und ihre Anliegen ernst zu nehmen, insbesondere in einer alternden Gesellschaft. Der Dialog geht auf die Partnerschafts-Konzeption „Vive la Wir“ zurück, die Baden-Württemberg vor vier Jahren mit Frankreich entwickelt hat. Über 400 Kommunalpartnerschaften mit Frankreich sind mittlerweile entstanden, was als bemerkenswertes Engagement angesehen wird.

In Bezug auf den demografischen Wandel wurde während einer Podiumsdiskussion darüber gesprochen, wie die Zukunft von Städtepartnerschaften erfolgreich gestaltet werden kann. Staatssekretär Hassler betonte, dass es entscheidend sei, das Interesse junger Menschen an Politik und Demokratie frühzeitig zu wecken. Der zweite Teil des Zukunftsdialogs bestand aus Workshops, bei denen Vertreterinnen und Vertreter aus verschiedenen Kommunen und Institutionen Ideen austauschten. Hassler rief dazu auf, in Zeiten globaler Krisen und politischer Herausforderungen enger zusammenzuarbeiten, um ein friedliches, freies und offenes Europa zu fördern.

Die Partnerschafts-Konzeption Baden-Württemberg & Frankreich hat dazu beigetragen, Aktivitäten und Projekte strategischer auszurichten und die Qualität der Kooperation zu verbessern. In einem mehrjährigen Dialogprozess wurden gemeinsam mit Bürgern und Experten Maßnahmen erarbeitet und umgesetzt. Diese Initiative zeigt das Engagement und die Bedeutung von Städtepartnerschaften in Baden-Württemberg und trägt zu einer engen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich bei.