Zollernalbkreis

„Verborgene Orte: Archäologische Schätze im oberen Bäratal entdecken“

In der Region Zollernalbkreis entdeckt der ehrenamtliche Archäologe Jörg Berbalk bei Ausgrabungen in Tieringen und Umgebung, die zwischen dem 8. Jahrhundert und der Völkerwanderungszeit datieren, wertvolle archäologische Funde, die die historische Bedeutung der weitgehend unbekannten Ortschaften „Gettenweiler“ und „Ägelkoven“ unterstreichen.

Die geschichtlichen Schätze der Region entdecken

Die Geschichte ist oft unter unseren Füßen verborgen, und Jörg Berbalk, ein leidenschaftlicher Geschichtsinteressierter und ehrenamtlicher Archäologe aus Tieringen, setzt sich aktiv dafür ein, diese Schätze ans Licht zu bringen. In seiner Heimatregion, die sich von Tieringen bis Nusplingen erstreckt, hat er bedeutende archäologische Funde gemacht und nicht nur sein Wissen über die Region vertieft, sondern auch das Bewusstsein der Gemeinschaft für ihre historische Bedeutung geschärft.

Die vergessenen Orte: Gettenweiler und Ägelkoven

Die Ortschaften „Gettenweiler“ und „Ägelkoven“ sind Beispiele für die vielen kleinen und nahezu vergessenen Orte, die in den alten Urkunden beschrieben sind. Gettenweiler, das im Jahr 735 erwähnt wurde, und Ägelkoven, das zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert existierte, sind weitgehend unbekannt. „Wir haben beim Leiten von Ausgrabungen im Bereich Tieringen Scherben gefunden und sind uns sicher, dass wir den Standort von Ägelkoven aufgefunden haben“, erklärt Berbalk.

Detaillierte Erkundungen im oberen Bäratal

Als Mitglied der Ehrenamtlichen im Zollernalbkreis ist es Berbalks Aufgabe, die Geschichten der Region zu erforschen. Das obere Bäratal besitzt aus archäologischer Sicht einen hohen geschichtlichen Wert, trotz seiner noch relativ ungeklärten Vergangenheit. Die reiche Vielfalt der Funde reicht von Keramikscherben der Urnenfelder- bis hin zur Hallstattzeit, und sie helfen, die Lebensweise der Menschen, die einst dort gelebt haben, besser zu verstehen. „Wir finden viel über das Leben in diesen verschiedenen Epochen heraus“, sagt Berbalk.

Einblicke in die archäologischen Methodiken

Berbalk hat seine Leidenschaft für die Archäologie in praktische Erkundungen verwandelt und verfolgt aufmerksam Baustellen, um mögliche zufällige Funde zu überprüfen. „Manchmal ist es schwer zu entscheiden, ob ich die Landschaft genießen oder den Blick auf den Boden richten soll“, beschreibt Berbalk seine inneren Konflikte beim Wandern. Sein Wissen teilt er auch in der Gemeinschaft, wo er regelmäßig Vorträge hält.

Herausforderungen für die archäologische Forschung

Eine große Herausforderung in der Region besteht darin, dass viele der Grabhügel durch landwirtschaftliche Aktivität stark verändert wurden. „Diese Strukturen sind meist kleiner und weniger sichtbar als große, bekannte Grabhügel, und ihre Schätze wurden oft über die Äcker verteilt“, bedauert Jörg Berbalk. Diese Zerstörung erschwert es, die Erzählungen der Menschen aus der Vergangenheit vollständig zu rekonstruieren und zu verstehen.

Beeindruckende Funde und die Faszination der Archäologie

Zu den bemerkenswertesten Funden gehörten Keramikscherben aus der Römerzeit sowie spektakuläre Teilstücke wie eine Flöte aus der Glockenbecherkultur. „Es ist aufregend zu wissen, dass unter uns eine Schatzkammer verborgen ist, die viel über unsere Vorfahren erzählt“, sagt Berbalk. Die Aufregung über diese Funde motiviert ihn immer wieder, neue Erkundungen anzustellen und gegen das Vergessen der lokalen Geschichte zu kämpfen.

Gemeinsam für die Geschichte der Region

Jörg Berbalks Engagement wird von vielen in der Gemeinde geschätzt. Seine Funde sind nicht nur für ihn von Bedeutung; sie tragen auch zur Stärkung der Identität der Region bei. Die Gesetze der Archäologie erlauben es nicht, dass Fundstücke privat behalten werden, sodass sie zum Zweck der Weiterbildung im Denkmalamt eingereicht werden. „Es ist wichtig, dass unsere Geschichte bewahrt wird, und das gilt nicht nur für Funde, sondern auch für das Wissen, das wir daraus ziehen können“, fasst Berbalk zusammen.

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