Zollernalbkreis

Rettungsaktion im Zollernalbkreis: Feuersalamander aus Lichtschacht befreit

Erwachsene Feuersalamander wandern jedes Jahr zu ihren Laichgewässern, um ihre Jungen zu bekommen. So erging es über 70 dieser Tiere im Zollernalbkreis, die in einem Lichtschacht nahe Geislingen gefangen waren. Die glatten Betonwände des etwa zwei Meter tiefen Schachts verhinderten, dass die Salamander eigenständig zur Oberfläche gelangen konnten. Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr konnten die Tiere gerettet werden.

Bei der Rettungsaktion wurde eine Leiter in den Schacht hinabgelassen, um die Feuersalamander und eine kleine Erdkröte einzusammeln. Mit Hilfe von Seil und Eimer konnten die Tiere sicher an die Oberfläche gebracht werden. Aufgrund der Einzigartigkeit des gelben Fleckenmusters jedes einzelnen Feuersalamanders wurde eine fotografische Dokumentation durchgeführt, um zukünftige Erkenntnisse über die Tiere zu gewinnen.

Nach ihrer Rettung wurden die Salamander an verschiedenen Stellen im Umkreis wieder in die Natur entlassen. Der Lichtschacht wurde vorübergehend abgedeckt, während die Wasserversorgungsgruppe nach einer langfristigen Sicherungslösung sucht. Experten weisen darauf hin, dass Baden-Württemberg aufgrund der Verbreitung der Art eine besondere Verantwortung für den Schutz der Feuersalamander in Deutschland trägt, um ihre Fortpflanzung zu gewährleisten.

Feuersalamander ähneln äußerlich Eidechsen, gehören aber wie Frösche und Kröten zur Gruppe der Amphibien. Während erwachsene Feuersalamander hauptsächlich an Land leben, sind ihre Larven auf ein Leben im Wasser angewiesen. Diese jährliche Wanderung zu Laichgewässern kann sie unfreiwillig in Gefahr bringen, wie es im Fall des Lichtschachts geschah, der sich anscheinend direkt auf einer Wanderroute der Tiere befindet.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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