Zollernalbkreis

Hochwasser-Zug im Einsatz: Feuerwehren kämpfen gegen Flut in Baden-Württemberg

Der langanhaltende und teils sehr starke Dauerregen hat im Südosten Baden-Württembergs zu Jahrhunderthochwasser der Flüsse und heftigen Überschwemmungen geführt. In diesem Kontext wurde der Hochwasserzug Florian Zollernalb 140 aktiviert, bestehend aus 16 Einsatzkräften der Feuerwehren aus Frommern, Haigerloch und Schömberg sowie zwei Zugführern aus Balingen. Dieser Zug wurde nach Leutkirch im Allgäu entsandt, ausgerüstet mit Fahrzeugen und dem Hochwasserboot der Abteilung Frommern.

Der Hochwasserzug Florian Zollernalb 140 ist Teil der vordefinierten Züge, die in jedem Landkreis existieren, um bei Überlandhilfe vor Ort einsatzfähig zu sein. Die Koordination dieser Einsätze erfolgt durch das Regierungspräsidium, um durch gegenseitige Hilfe und Unterstützung den bestmöglichen Schutz zu gewährleisten. Der Zug war bereits bei vorherigen Flutkatastrophen wie im Ahrtal und in Trier im Einsatz.

Trotz des notwendigen Eingreifens des Hochwasserzugs in Leutkirch im Allgäu hat sich die Lage vor Ort glücklicherweise nicht so dramatisch entwickelt wie befürchtet. Der Damm bei Leutkirch hielt stand und die Überlandhilfe war nicht erforderlich, weshalb der Hochwasserzug am Sonntagvormittag wieder in die Heimat zurückkehren konnte. Die Feuerwehren der Zollernalb-Region befinden sich weiterhin in Alarmbereitschaft, da der anhaltende Regen die Pegelstände der Bäche und Flüsse steigen lässt, wenn auch bisher ohne Überschwemmungen.

Weitere Feuerwehren in Alarmbereitschaft sind beispielsweise die in Haigerloch, die bereits in den vergangenen Tagen Maßnahmen ergriffen haben, um sich auf mögliche Überflutungen vorzubereiten. Ähnliche Vorsorgeaktionen wurden auch in Balingen durchgeführt, wo prophylaktische Maßnahmen wie das Entfernen von Treibgut und das Aufstellen von mobilen Hochwasserschutzwänden ergriffen wurden. Es wird betont, dass die Effekte des starken Regens auch Stunden nach dem Nachlassen noch sichtbar sind.

Die Wetterprognosen lassen weiterhin auf Unwetter und schwere Gewitter schließen, was zu möglichen Einsätzen der Feuerwehren führen könnte. Die Situation wird genau beobachtet und die Einsatzkräfte sind jederzeit bereit, entsprechend zu reagieren. Es wird darauf hingewiesen, dass Vorbereitung und Bereitschaft entscheidend sind, um angemessen auf potenzielle Unwetterfolgen reagieren zu können. Auch über die Landkreisgrenzen hinaus sind Feuerwehren wie in Mühringen bei Horb im Einsatz, um Überflutungen nach dem Bruch einer Wehrklappe zu bewältigen.

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