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Die Vorfreude in und um Schömberg ist ungebrochen groß, wenn der traditionsreiche Pokalwettbewerb seinen Schatten vorauswirft. „Wir gehen ins 35. Jahr des Stauseepokals“, freut sich Turniervater Dieter Baier. „Über drei Jahrzehnte an exzellentem Turnsport liegen bereits hinter uns. Unser Stauseepokal hat sich in dieser Zeit zu einem besonderen Sportereignis im Zollernalbkreis entwickelt.“ Dies konnte natürlich nur mit viel Unterstützung gelingen. „Es ist eine Teamarbeit – von vielen Händen getragen“, betont Dieter Baier. „Hier gilt mein besonderer Dank allen Helfern. In Dotternhausen sind wir gern gesehene Gäste. Die Gemeinde unterstützt die Sache in jeder Hinsicht.“
„Maßstäbe in puncto Qualität“
Auch Schömbergs Bürgermeister Karl-Josef Sprenger ist begeistert über die sportliche Qualität. „Der Turnsport in unserem Stausee-Städtle verschiebt derzeit die Maßstäbe in puncto Qualität“, sagt Sprenger und spielt damit auch auf die großen Erfolge der Schömberger Turnriege in jüngster Vergangenheit an. „Jahr für Jahr ist es faszinierend zu sehen, wie sich Leidenschaft, Disziplin, Trainingsfleiß und sportliches Talent vereinen und in ästhetischer Akrobatik turnerische Spitzenleistungen beim Stauseepokal hervorbringen.“
Mit Herzblut dabei
Inzwischen hat Heiko Baier seit vielen Jahren die Turnierleitung inne und führt auch während des Wettkampftages als Moderator durch die beliebte Veranstaltung in der vollbesetzten Halle in Dotternhausen. „Es ist nicht selbstverständlich, dass in dieser heute so schnelllebigen Zeit solch eine rein ehrenamtliche und arbeitsintensive Veranstaltung noch existiert und den Zahn der Zeit überlebt“, betont Heiko Baier, der ebenfalls die ehrenamtlichen Helfer hervorhebt, „die diese Veranstaltung erst möglich machen – durch ihren Arbeitseinsatz und dem Herzblut zum Turnsport.“ Der Stauseepokal lebe aber auch von der großen Akzeptanz der zahlreichen Sportlerinnen und Sportler aus nah und fern, so Heiko Baier weiter, „die unsere Bemühungen durch ihr Kommen zu unserem Stauseepokal würdigen. Viele der Vereine sind zu treuen Begleitern des Stauseepokals geworden und sind bereits seit den Anfängen mit dabei.“
Winnerfinals als Abschluss
Die Turnerinnen und Turner kämpfen am Sonntag nun wieder vom frühen Morgen an um die Pokale. Bei den jungen Damen stehen fünf verschiedene Konkurrenzen auf dem Programm, beim männlichen Pendant sind sogar acht Wettkämpfe ausgeschrieben. Neben den Einzelwettkämpfen stehen zudem die Mannschaftswettbewerbe im Fokus. Jedes Team besteht aus mindestens drei und maximal sechs Akteuren, wobei die besten drei gewertet werden. Seit einigen Jahren wartet am frühen Abend beim Stausseepokal dann noch ein weiteres Highlight: Die Winnerfinals am Reck und Boden, bei denen sich die zwei besten Turnerinnen und Turner noch einmal im direkten Vergleich messen.
Es geht Schlag auf Schlag
Über 250 Teilnehmer haben sich für die 35. Auflage angemeldet. „So viele Anmeldungen hatten wir noch nie“, sagt Heiko Baier. „Das ist natürlich eine große logistische Herausforderung. Das ist jetzt unsere Aufgabe, das zu lösen. Wir wollten natürlich niemandem absagen.“ Die Halle öffnet ihre Pforten bereits um 6.30 Uhr, ab 7.20 Uhr sind die ersten Wettkämpfe geplant. „Dann geht es Schlag auf Schlag“, so der Turnierleiter weiter. „Um alles unterzubringen, haben wir ein neues Konzept – das sogenannte englische System. Es gibt kein klassisches Einturnen mehr, sondern eine Erwärmungsphase und dann startet direkt der Wettkampf.“
Neben den Lokalmatadoren aus Schömberg, Dotternhausen, Balingen, Geislingen, Meßstetten, Hechingen und Ebingen, die aussichtsreich ins Rennen gehen, nehmen viele Mannschaften auch eine weite Anreise auf sich. So freuen sich die Ausrichter auch wieder auf Gäste aus Berlin oder aus der Schweiz.
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