Feuersalamander aus Schacht bei Binsdorf gerettet
In einem ungewöhnlichen Vorfall entdeckten Mitarbeiter der Unteren Naturschutzbehörde eine Vielzahl von Feuersalamandern in einem Lichtschacht an einem Wasserhäuschen im Wald bei Binsdorf. Der ehrenamtliche Regionalbetreuer des Amphibien/Reptilien-Biotop-Schutz Baden-Württemberg e.V. meldete den Fund, der dann von Mitarbeitern des Sachgebiets Kreisökologie am Landratsamt gemeinsam mit der Feuerwehr Binsdorf gerettet wurde.
Über 70 Einzeltiere, einschließlich einer kleinen Erdkröte, wurden erfolgreich aus dem zwei Meter tiefen Schacht befreit. Dank des einzigartigen gelben Fleckenmusters auf jedem Feuersalamander konnten alle Tiere vor Ort fotografisch dokumentiert werden, was zukünftige Untersuchungen erleichtert. Die Tiere wurden nach ihrer Rettung an verschiedenen Stellen in der Umgebung wieder in die Natur entlassen.
Forscher spekulieren darüber, wie die Feuersalamander in den Schacht geraten sind. Die Gegebenheiten in der Umgebung könnten dazu geführt haben, dass die Tiere auf ihrer Wanderroute versehentlich in den Schacht gelangten. Dort überlebten sie unter widrigen Bedingungen dank des kühlen und feuchten Klimas sowie der reichhaltigen Nahrungsquellen. Die Bedeutung des Schutzes der Feuersalamander für den Fortbestand der Art in Deutschland wurde in diesem Zusammenhang hervorgehoben.
Nach der erfolgreichen Rettungsaktion wurde der Schacht vorübergehend abgedeckt, während die Wasserversorgungsgruppe an langfristigen Sicherheitsmaßnahmen arbeitet. Die Untere Naturschutzbehörde lobte die Unterstützung des Zweckverbands Wasserversorgungsgruppe Kleiner Heuberg, Bürgermeister Oliver Schmid und insbesondere der Feuerwehr Binsdorf für ihren wertvollen Beitrag zur Rettung der Feuersalamander.
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