Vorfall | Verkehrsunfall, Vandalismus |
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Uhrzeit | 05:30 |
Ort | Friesenhofen |
In der kleinen Ortschaft Friesenhofen ist die Geduld der Anwohner am Ende! Seit Wochen kämpfen sie gegen eine Flut von Lastwagen, die sich rücksichtslos durch ihre Straßen drängen. Morgens um 5:30 Uhr beginnt das Chaos, wenn die Lkw mit dem Berufsverkehr einströmen. Die Anwohner berichten von gefährlichen Situationen, wenn die schweren Fahrzeuge auf den Gehweg ausweichen müssen, um sich in der engen S-Kurve der Beurener Straße und Hinznanger Straße zu begegnen. „Die Lkw schießen hier herum, weichen immer wieder auf den Gehweg aus“, schildert eine betroffene Anwohnerin. Dies wurde auch von der Schwäbischen Zeitung bestätigt, die die verzweifelte Lage der Anwohner dokumentierte.
Die Situation eskaliert: Gartenzäune werden beschädigt, Straßenlaternen umgefahren, und es kommt immer wieder zu Unfällen. Ein Anwohner berichtet, dass seine Tochter mit dem Kinderwagen nur knapp einem herannahenden Lkw entkommen konnte. Die Anwohner sind frustriert, denn niemand scheint sich für ihre Sicherheit verantwortlich zu fühlen. Anrufe beim Regierungspräsidium, das für die Baustelle auf der L318 zuständig ist, bringen keine Lösung. „Es gibt eine offizielle Umleitung“, wird ihnen immer wieder gesagt, doch kaum jemand hält sich daran.
Die verzweifelten Forderungen der Anwohner
Die Stadtverwaltung hat zwar eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h eingeführt, doch das löst das grundlegende Problem nicht. „Die Ortsdurchfahrt ist für Begegnungsverkehr von Lkw nicht breit genug“, erklärt Thomas Stupka, Pressesprecher der Stadtverwaltung. Die Anwohner fordern eine Ampellösung oder eine Gewichtsbeschränkung für die Durchfahrt, um die gefährlichen Begegnungen in der engen S-Kurve zu verhindern. Diese Vorschläge wurden jedoch als nicht umsetzbar abgelehnt.
Die Anwohner sind besorgt über die kommenden Wintermonate. „Was passiert, wenn es schneit oder regnet?“, fragen sie sich. Die Gefahr, dass Lkw ins Rutschen kommen, ist real. Der Lärm und die ständige Bedrohung durch die Fahrzeuge belasten die Lebensqualität erheblich. Die Bauarbeiten auf der L318 sollen bis zum 13. Dezember 2023 dauern, doch die Anwohner sind skeptisch, ob die Situation bis dahin wirklich besser wird.
Ein weiterer Vorfall: Das Altdorfer Tor wird beschädigt
Ein ähnliches Problem zeigt sich im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz, wo ein Lkw im September 2023 das historische Altdorfer Tor beschädigte. Der Bürgermeister von Berg, Peter Bergler, stellte fest, dass der Fahrer die offizielle Umleitung ignorierte und durch die Baustelle fuhr. „Das war ein Lkw-Fahrer, der widerrechtlich da durchgefahren ist“, betonte Bergler. Glücklicherweise blieb es bei einem Sachschaden, doch die Anwohner sind sich der Gefahren bewusst. „Ich darf gar nicht dran denken, was hätte passieren können“, äußerte Bergler besorgt, wie BR.de berichtete.
Der Wiederaufbau des beschädigten Tores hat sich verzögert, da die Statik des Fundaments überprüft werden muss. Die Gemeinde hofft auf einen milden Winter, um die Bauarbeiten bald abschließen zu können. Doch die Sorgen der Anwohner bleiben: Immer wieder wird die Sicherheit in den engen Straßen und bei den historischen Bauwerken durch rücksichtsloses Fahrverhalten gefährdet.
Die Geschichten aus Friesenhofen und Gnadenberg zeigen eindringlich, wie wichtig es ist, dass Verkehrsteilnehmer die offiziellen Umleitungen beachten und die Sicherheit der Anwohner ernst nehmen. Die Forderungen nach besseren Lösungen werden lauter, während die Anwohner auf eine baldige Verbesserung ihrer Situation hoffen.
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