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Zehn Jahre Weltraumabenteuer: Alexander Gerst über Träume, Einsamkeit und die Zukunft der Raumfahrt

Als Alexander Gerst vor zehn Jahren erstmals ins All flog, erinnert er sich an die magische Nacht in Kasachstan, als er die Rakete bestieg und sich von der Erde verabschiedete. Diese Erfahrung verdeutlichte die Einsamkeit und die Bedeutung des Moments, in dem er sich im Weltraum befand. Gerst, ein Geophysiker aus Künzelsau, verbrachte 165 Tage auf der Internationalen Raumstation (ISS) und flog 2018 erneut zur ISS. Trotz geopolitischer Spannungen und dem Konflikt zwischen Russland und der Ukraine betonte Gerst die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit im Weltraum.

Mit der Aussicht auf zukünftige Mondmissionen, wie dem Projekt „Artemis“, das die Rückkehr von Astronauten zum Mond vorsieht, sieht sich Gerst als Kandidat für eine solche Mission. Mit seiner langjährigen Erfahrung im Weltall und einem Außeneinsatz ist er bereit, den Sprung zum Mond zu wagen. Die Esa plant die Beteiligung einer Astronautin oder eines Astronauten für die Mondmissionen „Artemis 4“ und „Artemis 5“, wobei die endgültige Auswahl noch aussteht.

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Die Erforschung des Mondes dient nicht nur wissenschaftlichen Zwecken, sondern auch als Vorbereitung für zukünftige Mars-Missionen. Gerst betont, dass der Mond als Forschungsstation für die Erforschung des Universums dienen kann. Die Menschheit steht nach seiner Ansicht erst am Anfang der Weltraumerforschung, verglichen mit den vielen Generationen vor uns, die sich die Frage nach dem Unbekannten im Universum stellten.

In Bezug auf seine eigene Erfahrung vor dem Start in die Umlaufbahn reflektiert Gerst über die Vorbereitungen, Ängste und Herausforderungen, die mit einem Weltraumflug verbunden sind. Er betont die intensiven Gedanken und Entscheidungen, die Raumfahrer vor dem Start treffen müssen, und unterstreicht die Bedeutung einer sorgfältigen Planung und Vorbereitung für solche Missionen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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