Die Stadt Pforzheim war Gastgeber des zweiten Bundeskongresses „Tag der Regionen“, bei dem die beiden Bauministerinnen Klara Geywitz (SPD) und Nicole Razavi (CDU) im Fokus standen. Trotz vieler Fragen blieben zufriedenstellende Antworten aus, was bei den Teilnehmern auf Unmut stieß. Die Wohnungsbauministerinnen hielten jeweils zwölfminütige Referate und beteiligten sich anschließend an einer Podiumsdiskussion mit kommunalen Vertretern.
Einigkeit herrschte zwischen den Politikerinnen hinsichtlich der Konfliktpotenziale im Zusammenhang mit der Natur. Die Kritik von kommunaler Seite richtete sich vor allem an den Bund und das Land Baden-Württemberg. Es wurde deutlich, dass die Erwartungen an Maßnahmen zur Förderung des Wohnungsbaus und zum Schutz der Natur bisher nicht erfüllt wurden.
Die Diskussionen beim Bundeskongress verdeutlichten die Dringlichkeit von Lösungen im Bereich des Wohnungsmangels und des Naturschutzes, insbesondere vor dem Hintergrund der Herausforderungen durch den Klimawandel. Die kommunalen Vertreter kritisierten die mangelnde Unterstützung seitens des Bundes und des Landes und forderten konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Situation.
Insgesamt zeigte sich bei dem Kongress in Pforzheim, dass die Bauministerinnen auf kritische Stimmen aus der kommunalen Ebene trafen und der Handlungsbedarf in Bezug auf Wohnungsbaupolitik und Naturschutz groß ist. Die Forderungen nach mehr Engagement und konkreten Maßnahmen seitens der Politik wurden deutlich artikuliert und verdeutlichen die Notwendigkeit eines konstruktiven Dialogs zwischen Bund, Land und Kommunen.