Am Sonntag versammelten sich in Freiburg rund 10.000 Menschen unter dem Motto „Wir sind die Brandmauer“, um gegen Rechtsextremismus zu protestieren. Das Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Kultur rief zu dieser Demonstration auf, die trotz leichtem Regen stattfand. Die Teilnehmer bekundeten ihre Unterstützung für Demokratie, Menschenrechte und eine vielfältige Gesellschaft als Gegenentwurf zu Hass, Hetze und Rechtsextremismus.
Die Demonstration verlief friedlich, und verschiedene Redner, darunter Vertreter der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft und des Migrant_innenbeirats der Stadt Freiburg, sprachen am Platz der alten Synagoge. Neben musikalischen Beiträgen von Bands und Chören erklang das Lied „We shall overcome“ aus der US-Bürgerrechtsbewegung. Demokratische Initiativen wie Amnesty International und Freiburg gegen Rechts präsentierten entlang der Demo ihre Aktionen.
Anschließend zog der Protestzug durch die Freiburger Innenstadt, bestehend aus Familien, jungen und älteren Menschen. Das Bündnis #WirSindDieBrandmauer, das die Demonstration organisierte, setzt sich entschieden gegen rechtsextreme Ideologien ein. Diese Protestaktion fand im Vorfeld der Europa- und Kommunalwahlen statt, um ein Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen und zur Wahlbeteiligung aufzurufen.
Die breite Unterstützung für das Bündnis zeigt sich in der Vielzahl von Organisationen, die sich der Kampagne angeschlossen haben, darunter politische, wirtschaftliche, kulturelle, gastronomische und religiöse Gruppen sowie Sportvereine. Die Initiative hat bereits zuvor erfolgreich große Demonstrationen gegen rechtsextreme Tendenzen organisiert, zu denen Tausende Teilnehmer kamen.
Nicht nur in Freiburg fanden Demonstrationen gegen Rechtsextremismus statt, sondern auch in anderen Städten der Region. Verschiedene Organisationen wie Amnesty International, Fridays for Future und lokale Integrationsinitiativen riefen zu ähnlichen Veranstaltungen auf, um für Demokratie, Vielfalt und Toleranz einzutreten. Die breite Mobilisierung zeigt ein starkes zivilgesellschaftliches Engagement gegen rechtsextreme Ideologien.
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