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Wie sich Wahlkämpfer vor Übergriffen schützen: Tipps von Experten

Im Wahlkampf sehen sich Ehrenamtliche immer wieder mit Beleidigungen, Pöbeleien und manchmal sogar körperlichen Übergriffen konfrontiert. Parteien wie die CDU und die Grünen reagieren darauf, indem sie Schulungen für ihre Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfer anbieten. Lennart Christ, Wahlkampfberater der CDU, empfiehlt den Ehrenamtlichen, bei unangenehmen Begegnungen am Wahlkampfstand äußerst zurückhaltend zu reagieren. Er betont, dass es wenig bringt, provozierenden Passanten hinterherzurufen oder diesen zu folgen.

Christ rät den Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfern, Konflikten aus dem Weg zu gehen und aggressive Bürger einfach passieren zu lassen, um keine zusätzliche Eskalation zu provozieren. In Deeskalationstrainings, die vom CDU-Landesverband angeboten werden, lernen die Teilnehmer, Ruhe zu bewahren und höflich zu bleiben, um potenzielle Konflikte zu entschärfen. Es wird empfohlen, in Begleitung von Parteifreunden am Stand zu sein, um sich sicherer zu fühlen und im Falle von Auseinandersetzungen schnell Hilfe zu haben.

Sollte es dennoch zu gewaltsamen Übergriffen kommen, rät Christ dazu, sofort die Polizei zu informieren, da bei solchen Handlungen eine Grenze überschritten wird. Laut Angaben des Innenministeriums wurden im Zusammenhang mit den Kommunal- und Europawahlen im Südwesten überwiegend Sachbeschädigungen gemeldet, darunter die Beschädigung und Entwendung von Wahlplakaten und vereinzelte Körperverletzungen.

Die jüngsten Vorfälle von Angriffen auf Politikerinnen und Politiker sowie die vermehrten Bedrohungen und Beschimpfungen im Wahlkampf haben die Aufmerksamkeit auf die Sicherheit der Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfer gelenkt. Die SPD, Grünen und AfD haben von Beleidigungen, Beschimpfungen und sogar physischen Angriffen auf ihre Mitglieder berichtet. Es ist wichtig, dass Ehrenamtliche im Umgang mit solchen Situationen gut geschult und vorbereitet sind, um ihre persönliche Sicherheit zu gewährleisten und einen konstruktiven Wahlkampf zu ermöglichen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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