In dieser Woche zeigt sich das Wetter in Baden-Württemberg von seiner wechselhaften Seite: Frost, Schnee und Sonne wechseln sich ab. Viele Menschen in der Region berichten von Wetterfühligkeit, die sich in unangenehmen Symptomen wie Kopfschmerzen, Schwindel und Schlafstörungen äußern kann. Untersuchungen dazu haben ergeben, dass bis zu 20 Prozent der Deutschen wetterempfindlich sind und viele bereits die bevorstehenden Änderungen im Wetter spüren. Laut SWR scheinen diese Symptome besonders bei Personen mit Vorerkrankungen wie Migräne oder Gelenkschmerzen verstärkt aufzutreten.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat zur besseren Information über wetterbedingte Gesundheitsrisiken das Konzept des Biowetters eingeführt. Dieses berücksichtigt verschiedene Einflussfaktoren wie Luftdruck, Temperatur und Luftqualität, um die Auswirkungen von Wetterwechseln auf das menschliche Wohlbefinden zu verdeutlichen. Umweltmeteorologe Andreas Matzarakis führt aus, dass der Körper auf Änderungen des Wetters durch Schwitzen oder Zittern reagiert. Auch die Anpassungsfähigkeit an solche Wetterumschwünge ist ein wichtiger Aspekt, wie aus der ZDF Quelle hervorgeht.

Symptome und Auswirkungen der Wetterfühligkeit

Bei wetterfühligen Menschen können plötzliche Wetterumschwünge spürbare gesundheitliche Folgen haben. Eine Umfrage des DWD ergab, dass etwa die Hälfte der Befragten angibt, dass das Wetter einen Einfluss auf ihre Gesundheit hat. Zu den häufigsten Symptomen zählen Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Müdigkeit und Schlafstörungen. Etwa ein Drittel der Betroffenen gibt an, dass diese Beschwerden so stark sind, dass sie den Alltag beeinträchtigen.

Wissenschaftliche Erklärungen für die individuelle Reaktion auf Wetterveränderungen sind allerdings schwierig zu finden. Die Empfindlichkeit gegenüber Witterungsbedingungen kann bei jedem unterschiedlich ausgeprägt sein. Insbesondere Menschen mit rheumatischen Erkrankungen oder Herz-Kreislauf-Beschwerden sind oft stark betroffen. Der Körper hat die Aufgabe, die konstanten 37 Grad Celsius Temperatur zu halten, was durch Wetterumschwünge erheblich beeinflusst werden kann. Plötzlicher Kälteeinfluss führt beispielsweise zu Blutgefäßverengungen und erhöhtem Blutdruck, während Wärme die Gefäße erweitert und zu niedrigem Blutdruck führen kann.

Empfehlungen zur Linderung von Beschwerden

Um die Symptome der Wetterfühligkeit zu mildern, empfehlen Experten regelmäßige Spaziergänge an der frischen Luft, ausreichenden und regelmäßigen Schlaf sowie einen geregelten Tagesablauf. Auch Sport und eine gesunde Ernährung spielen eine wichtige Rolle. Menschen, die unter Atembeschwerden leiden oder andere spezielle Erkrankungen haben, sollten jedoch darauf achten, ihre körperlichen Aktivitäten an die aktuellen Bedingungen anzupassen, um gesundheitliche Risiken zu minimieren.

In der nahen Wetterprognose sind für Donnerstag milde Temperaturen vorhergesagt, die jedoch mit einem negativen Einfluss auf das Allgemeinbefinden einhergehen könnten. Dies wird gefolgt von kälteren Temperaturen, die überwiegend positive Effekte auf das Wohlbefinden haben sollten, wie DWD und ZDF berichten.