Die Bundesnetzagentur hat die Genehmigung des Wasserstoffkernnetzes um etwa drei Wochen verschoben, was bedeutet, dass die Entscheidung nun bis Mitte Oktober auf sich warten lassen wird. Die ursprüngliche Frist, die am 22. September enden sollte, wurde aufgrund eines Änderungsverlangens, das aus der Konsultation des Antrags hervorging, verlängert. Dies wurde am Freitagabend auf der Website der Bundesnetzagentur bekannt gegeben. Die Verzögerung könnte signifikante Auswirkungen auf die langfristige Planung des Wasserstoffnetzes haben.
Andreas Jung, der klima- und energiepolitische Sprecher der Union, äußerte scharfe Kritik an der gegenwärtigen Planung. Er betont, dass der aktuelle Entwurf untragbar sei, insbesondere in Süddeutschland, wo es große Lücken in der Wasserstoff-Infrastruktur gebe. Jung fordert nun eine umfassende Überarbeitung des Plans und verlangt von Wirtschaftsminister Robert Habeck Transparenz über die Gründe der Verschiebung. „Die Anbindung aller wichtigen Wirtschaftszentren muss sichergestellt werden“, sagte Jung. Diese Herausforderungen werden in der kommenden Woche beim Energieausschuss des Bundestags und beim Autogipfel zur Sprache kommen, wo Jung eine Gelegenheit sieht, um Verbesserungen beim Wasserstoffnetz anzusprechen, berichtet www.tixio.de.