Ärzte an kommunalen Kliniken in Baden-Württemberg treten in einen ganztägigen Warnstreik, um Druck auf die laufenden Tarifverhandlungen auszuüben. Die Gewerkschaft Marburger Bund ruft rund 10.000 Ärztinnen und Ärzte aus etwa 80 Krankenhäusern zum Streik auf, nachdem die Verhandlungen über höhere Gehälter und verbesserte Arbeitsbedingungen ins Stocken geraten sind. Trotz der Einrichtung von Notdiensten zur Sicherstellung einer Grundversorgung könnte es für Patienten zu Einschränkungen kommen. Landeschefin Sylvia Ottmüller kritisiert die mangelnde Verhandlungsbereitschaft der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände, die die Ärzte zur Aufgabe von Gehaltsforderungen drängt.
Der Warnstreik findet am Vorabend der nächsten Verhandlungsrunde statt, die am Dienstag ansteht, nachdem zwei vorherige Runden ergebnislos blieben. Die Gewerkschaft fordert eine Gehaltserhöhung von 8,5 Prozent sowie Reformen bezüglich der Schichtarbeit. Die Tarifverhandlungen betreffen in Deutschland circa 60.000 Ärzte an kommunalen Kliniken, wobei der bestehende Tarifvertrag nicht für Kliniken mit eigenen Haustarifverträgen gilt. Für weitere Details, siehe den Artikel auf www.stuttgarter-nachrichten.de.