Vorfall | Sonstiges |
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Ort | Südbaden, München, Bodensee |
In der Region Südbaden erfüllt der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) mit einem einzigartigen Projekt die letzten Wünsche schwerkranker Menschen. Der Wünschewagen, der seit 2014 aktiv ist, hat in diesem Jahr insgesamt 19 unvergessliche Reisen unternommen. Von Besuchen in Freizeitparks bis zu emotionalen Familientreffen, die Reisewünsche sind so vielfältig wie die Lebensgeschichten der Betroffenen. Pressesprecherin Sandra Wolf berichtet, dass die hohe Nachfrage nicht unbeantwortet bleibt, denn auf jeden Wunsch wird innerhalb von 24 Stunden reagiert. „Der Tod wartet leider nicht“, betont Wolf und fügt hinzu, dass es in diesem Jahr 60 Anfragen gab – viele davon blieben unerfüllt, da einige Anfragesteller vor Fahrtantritt verstarben.
Hilfe durch Spenden und Ehrenamt
Der Wünschewagen ist ein spendenbasierter service, der durch das Engagement von etwa 64 ehrenamtlichen Wunscherfüllern unterstützt wird, hauptsächlich aus dem Gesundheitssektor. Diese Freiwilligen begleiten die schwerkranken Passagiere und sorgen dafür, dass sie wertvolle Momente mit ihren Familien genießen können. Wolf ruft dazu auf, rechtzeitig einen Wunsch zu äußern, um die Chance auf eine Reise zu nutzen. Das Angebot ist kostenlos, was manchmal zu Unsicherheiten führt. Wolf merkt an, dass viele nicht wissen, dass die Qualität der Erfüllung hoch ist und sie hofft auf mehr Bekanntheit des Projekts: „Das gibt Lebensqualität“, sagt sie.
Die Wünsche, die erfüllt werden, sind oft von großer emotionaler Bedeutung. Besuche auf Hochzeiten oder besondere Familientreffen können den Menschen helfen, Abschied zu nehmen und schöne Erinnerungen zu schaffen. Viele wissen jedoch nicht, dass der Wünschewagen eine reale Möglichkeit für sie ist. Die Initiative möchte das Bewusstsein erhöhen, um mehr Familien und Betroffene zu erreichen, wie es auch in einer umfassenden Pressemeldung des ASB Südbaden betont wird. Die Schaffung dieser wichtigen Erinnerungen in den letzten Lebensphasen ist entscheidend und sollte von jedem, der es benötigt, in Anspruch genommen werden.
Ort des Geschehens
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