Waldshut

St. Blasien: Sanatoriumsgarten erblüht nach langer Verwandlung

Nach neun Jahren Planung und intensiver Zusammenarbeit von Bund, Land, Stadt und Fördervereinen wird der historische neobarocke Sanatoriumsgarten in St. Blasien, ein bedeutendes Kulturdenkmal, aufwendig saniert und wieder eröffnet, um die städtische Geschichte lebendig zu halten und neue Freizeitmöglichkeiten zu schaffen, mit dem ersten Spatenstich, der am 30. Juli 2024 stattfand.

Stand: 31.07.2024 11:33 Uhr

Wiederbelebung eines historischen Denkmal

In St. Blasien beginnt ein neues Kapitel der Stadtgeschichte: Nach neun Jahren intensiver Planungen wird der sanierungsbedürftige neobarocke Sanatoriumsgarten, liebevoll „St. Blasiens Sanssouci“ genannt, endlich restauriert. Die feierliche Zeremonie des Spatenstichs markierte den Beginn dieser bedeutenden Maßnahme, die mehr als eine Million Euro kostet und von verschiedenen Institutionen unterstützt wird, einschließlich Bund, Land, Stadt und der Deutschen Denkmalschutzstiftung.

Historische Bedeutung des Gartens

Der Sanatoriumsgarten wurde zwischen 1923 und 1925 angelegt und hat eine reiche Geschichte: In der Blütezeit des Luftkurorts diente er als attraktiver Erholungsort für wohlhabende Patienten aus aller Welt, die im nahegelegenen Sanatorium behandelt wurden. Das 1881 errichtete Sanatorium war eines der ersten seiner Art in Deutschland und zog zahlreiche Lungenpatienten an. Der Garten hat seitdem an Wichtigkeit verloren und ist im Laufe der Jahre zusehends verfallen, was nun durch die Sanierung behoben werden soll.

Umgestaltungspläne und erweiterte Nutzungsmöglichkeiten

Zusätzlich zur Wiederherstellung des Gartens plant die Stadt auch die Umgestaltung des Sanatoriums. Eine Investorengruppe hat das Gebäude erworben und plant, dort mehrere Wohnungen sowie ein Café und Veranstaltungsräume zu schaffen. Dieses Vorhaben könnte die Lebensqualität in der Stadt deutlich erhöhen und neue Möglichkeiten für öffentliche Veranstaltungen bieten, indem der Garten auch für Hochzeiten, Feste und Kinoabende genutzt werden kann.

Politische Unterstützung und Öffentliches Interesse

Der Spatenstich war auch ein politisches Ereignis: Baden-Württembergs Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi, und St. Blasiens Bürgermeister Adrian Probst bezeichneten den Tag als bedeutend für die Stadt. Probst sprach von einem „Tag der Erleichterung“, denn die Stadt hat nun die Möglichkeit, diesen historischen Ort nicht nur zu erhalten, sondern auch neu zu beleben. Das öffentliche Interesse an der Sanierung zeigt, wie wichtig diese Projekte für die Identität und die Gemeinschaft von St. Blasien sind.

Blick in die Zukunft

Die Wiederbelebung des Sanatoriumsgartens und die Umgestaltung des Sanatoriums sind mehr als nur bauliche Veränderungen. Sie sind ein Zeichen für den Wandel und die Neugestaltung von St. Blasien als Ort der Erholung und des Lebens. Die geplanten 94 Wohnungen, von denen bereits viele verkauft sind, deuten darauf hin, dass das Interesse an diesem historischen Ort zurückkehrt. Das Projekt könnte nicht nur Touristen anziehen, sondern auch die lokale Kulturszene bereichern und einen Raum für Begegnungen schaffen.

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