Im Kreis Waldshut stand die Entscheidung über die Errichtung einer Salzlagerhalle oder drei freistehender Salzsilos für den Winterdienst auf der Straße an. Die Kosten von 1,6 Millionen Euro für die Halle schienen den Kreisräten des Verwaltungsausschusses zu hoch zu sein. Ein geplanter Neubau für ein Salzlager mit Infrastruktur wurde für 150.470 Euro zur Planung an ein Ingenieurbüro vergeben. Der ehemalige Aldi-Parkplatz in der Glarnerstraße wurde als möglicher Standort ausgewählt, jedoch nur für einen Erbpachtvertrag auf 30 bis 50 Jahre.
Die vorhandenen Salzlager in Albbruck und Segeten erwiesen sich als zu klein, weshalb eine überdachte Zwischenlösung auf dem neuen Areal errichtet wurde. Bei einem extremen Wintereinbruch auf der Hochrheinachse könnten 1670 Tonnen Salz zu wenig sein, um für ausreichende Sicherheit zu sorgen. Die Straßenmeistereien im Landkreis sind für die Pflege von Kreis-, Landes- und Bundesstraßen sowie Abschnitten der Autobahn 98 zuständig.
Die Gesamtkosten für eine Salzlagerhalle werden auf 1,6 Millionen Euro geschätzt, wobei weder Bund noch Land sich an den Baukosten beteiligen werden. In Anbetracht der hohen Summe bezweifelte die CDU-Fraktion den Verwaltungsvorschlag und erinnerte an frühere Diskussionen über die Hälfte der Kosten. Die Verwaltung plant, einen fundierten Vergleich zwischen freistehenden Silos und einer geschlossenen Halle vorzulegen, um die Kreisräte bei ihrer Entscheidung zu unterstützen. Es wird diskutiert, dass Silos aufgrund ihres hohen Wartungsbedarfs möglicherweise nicht langfristig die kosteneffizienteste Lösung darstellen.