Waldshut

Kundgebung für Vielfalt: Gesundheitshelfer setzen Zeichen gegen Hass in Waldshut

VorfallDemonstration
Datum12.10.2024
OrtWaldshut

Rund 60 Mitarbeitende der Gesundheitsversorgung im Kreis Waldshut demonstrierten am 12. Oktober für Toleranz und Vielfalt. Die Veranstaltung, die vom Krankenhaus zum Rathaus führte, wurde von Christoph von Ascheraden, dem Vorsitzenden des Ärztlichen Kreisvereins, eröffnet. Er betonte, dass Diskriminierung und Ausgrenzung nicht toleriert werden sollten und verwies auf die Bedeutung des Grundgesetzes, insbesondere auf den ersten Artikel: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Ascheraden hob hervor, dass etwa 25 Prozent der Bevölkerung und 27,3 Prozent der Ärzte in Deutschland einen Migrationshintergrund haben. Ohne die rund 197 Migranten im Klinikum Hochrhein würde die Gesundheitsversorgung erheblich leiden.

Landrat Martin Kistler und Oberbürgermeister Martin Gruner traten ebenfalls für ein respektvolles Miteinander ein. Kistler teilte positive Erfahrungen mit Pflegekräften aus anderen Ländern und bezeichnete diese als Bereicherung. Gruner betonte, dass Vielfalt als Stärke gesehen werden sollte und die Stadt ein Vorbild für Toleranz sein will. Der aus Afghanistan stammende Arzt Said Aziz Hamdani erinnerte daran, wie wichtig der Zusammenhalt ist, während Zanef Anushi, eine Ärztin aus Marokko, auf die Notwendigkeit hinwies, Vorurteile abzubauen und die Menschlichkeit zu fördern. Diese dringliche Botschaft rückt die Bedeutung von Solidarität in der Gesellschaft ins Rampenlicht laut Informationen von www.suedkurier.de.

Ort des Geschehens

Quelle/Referenz
suedkurier.de