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Willkommenskultur in Beinstein: Fest verbindet Geflüchtete und Einheimische

Am Freitag feierten zahlreiche Beinsteiner und geflüchtete Menschen beim Sommerfest an den Sulzwiesen in Waiblingen ein harmonisches Kennenlernen, nachdem die neue Anlage mit Mobilheimen für 65 Flüchtlinge, überwiegend aus der Ukraine, Syrien und Afghanistan, eingerichtet wurde.

In der Gemeinde Waiblingen, konkret im Stadtteil Beinstein, hat die Ansiedlung von Geflüchteten in neuen Mobilheimen die lokale Gemeinschaft und ihre Dynamik verändert. Ein kürzlich abgehaltenes Sommerfest diente nicht nur dem Kennenlernen, sondern stellte auch einen wichtigen Schritt in Richtung Integration und gegenseitigem Verständnis dar.

Das Sommerfest im Zeichen der Gemeinschaft

Am Freitagnachmittag, als die Sonne heiß vom Himmel strahlte, fand an den „Sulzwiesen“ ein Sommerfest statt, bei dem geflüchtete Personen aus der Ukraine, Syrien und Afghanistan sowie Einheimische miteinander feierten. Bei gemütlichem Grillen von Steaks und Würsten herrschte eine freundliche Atmosphäre, in der viel gelacht und geredet wurde. Die zuvor angespannten Diskussionen über die Unterbringung der Geflüchteten schienen an diesem Tag vergessen.

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Herausforderungen und Wandlungen

Der Erste Bürgermeister Peter Schäfer berichtete in seiner Begrüßungsansprache von den Herausforderungen, die mit der Einrichtung der Mobilheime verbunden waren. Er erinnerte an den intensiven Dialog mit der Bevölkerung, der notwendig war, um Ängste und Bedenken auszuräumen. Eine Bürgerinitiative hatte dabei eine entscheidende Rolle gespielt, da sie die Verantwortlichen dazu drängte, einen offenen Austausch zu führen. „Ohne unseren Widerstand wäre die Anlage vielleicht doppelt so groß geworden“, erklärte Ralf Hippler, der Sprecher der Initiative. Trotz der anfänglichen Widerstände besteht derzeit jedoch Einigkeit darüber, dass ein gutes Zusammenleben möglich ist.

Wohnen mit Perspektive

Insgesamt wurden 16 Mobilheime auf dem ehemaligen Minag-Areal aufgestellt, die Platz für 65 geflüchtete Personen bieten. Diese mobilen Unterkünfte sind für eine Dauer von fünf Jahren genehmigt, mit der Möglichkeit einer späteren Erweiterung. Karl-Henning Reuter, Fachbereichsleiter für gesellschaftliche Teilhabe und Soziales, betonte, dass die langfristige Zielsetzung eine dezentrale Unterbringung in privaten Wohnungen sei. Dies ermögliche eine bessere Integration der Geflüchteten in die Gesellschaft.

Engagement der Einheimischen

Das Engagement der Einheimischen zeigt sich nicht nur in der Organisation des Sommerfests, sondern auch in den zahlreichen Überlegungen, wie eine konkrete Unterstützung aussehen kann. Jutta Kühne, eine ehrenamtliche Helferin aus dem benachbarten Neubaugebiet, betonte, wie wichtig es sei, dass die geflüchteten Menschen in Beinstein herzlich empfangen werden. „Das Fest zeigt, dass Beinstein ein herzliches Fleckchen Erde ist“, sagte sie und fügte hinzu, dass der Krieg und die Notlage der geflüchteten Menschen nicht vergessen werden sollten.

Ein Ausblick auf die Zukunft

Für Bürgermeister Schäfer ist es wichtig, dass die Kommunikation zwischen den Neuankömmlingen und der Bevölkerung fortgesetzt wird. „Wenn es irgendwie hakt, melden Sie sich bitte bei uns – wir wollen, dass es hier gut funktioniert“, appellierte er und förderte damit ein Gefühl der Gemeinschaft. So bleibt zu hoffen, dass diese positive Entwicklung auch weiterhin anhält und Waiblingen ein Ort des Miteinanders und der Integration bleibt.

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