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Studie zeigt: Mehrheit der deutschen Unternehmen betrachtet AfD-Erstarken mit Sorge

Die Führungsetagen deutscher Unternehmen zeigen Mehrheitlich Besorgnis über das Erstarken der AfD, insbesondere hinsichtlich möglicher Auswirkungen auf Europa. Laut einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) betrachten 77 Prozent der Unternehmen das Erstarken der AfD als Risiko für die Europäische Union und den Euro, während 75 Prozent Bedenken hinsichtlich einer konstruktiven politischen Kultur äußern.

Im vergangenen Jahr konnte die AfD in ostdeutschen Bundesländern wie Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt deutlich an Wählergunst gewinnen. Laut Umfragen liegt sie in diesen Regionen bei Werten von 30 Prozent und mehr. Die Befragung von über 900 Unternehmen in Deutschland durch das IW zeigt, dass 73 Prozent negative Auswirkungen auf die Bildung handlungsfähiger Regierungen sowie die Fachkräftesicherung befürchten.

Des Weiteren ist die Besorgnis bezüglich des Zusammenhalts der eigenen Belegschaft bei 63 Prozent der Unternehmen spürbar. Größere Unternehmen und Firmen aus dem Dienstleistungssektor zeigen insgesamt eine kritischere Haltung gegenüber der AfD, wie die IW-Forscher berichten.

Nur eine geringe Anzahl von Betrieben nimmt die AfD positiv wahr. Lediglich knapp 3,5 Prozent sehen die Partei als Chance für die Europäische Union. Bei anderen Themenfeldern liegt dieser Anteil ebenfalls im einstelligen Prozentbereich. Einige Führungsetagen sehen jedoch Potenzial im Aufstieg der AfD für die Bildung handlungsfähiger Regierungen und den Wirtschaftsstandort Deutschland.

Obwohl einige Unternehmen vereinzelte Positionen der AfD als sinnvoll oder vertretbar erachten, haben sich zahlreiche Betriebe gegen die Partei positioniert. 54 Prozent haben dies intern getan, und 47 Prozent haben ihre Ablehnung öffentlich gemacht.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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