WaiblingenWirtschaft

Rentenreform-Kritik: Sind die Rentenpläne generationengerecht?

Die geplante Rentenreform der Ampel-Koalition sorgt für heftige Kontroversen, bevor das Kabinett darüber abstimmt. Arbeitgeber und Monika Schnitzer, die Vorsitzende der «Wirtschaftsweisen», äußerten ihre scharfe Kritik an den Plänen. Schnitzer monierte, dass das Rentenpaket II nicht generationengerecht sei und nicht ausreiche, um das Rentensystem langfristig zu stabilisieren. Sie forderte, dass die Rentenanpassungen nicht mehr an die Löhne, sondern an die Inflation gekoppelt werden sollten, um die Lasten gleichmäßiger zu verteilen.

Rainer Dulger, der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Arbeitgeberverbände, kritisierte ebenfalls die Reformpläne. Er betonte, dass die jüngere Generation die Hauptlast des demografischen Wandels tragen müsse und warnte vor steigenden Sozialabgaben in der Zukunft.

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Dem gegenüber steht der Sozialverband Deutschland, der darauf drängt, dass das Rentenpaket in seiner aktuellen Form vom Bundestag verabschiedet wird. Verbandschefin Michaela Engelmeier betonte die Bedeutung der geplanten Stabilisierung des Rentenniveaus bei 48 Prozent, forderte aber langfristig ein Rentenniveau von 53 Prozent sowie eine Erwerbstätigenversicherung für alle, um Altersarmut effektiv zu bekämpfen.

Das Bundeskabinett plant, mit der Reform das Rentenniveau bis 2039 bei 48 Prozent zu halten und sicherzustellen, dass sich die Rentenentwicklung nicht schwächer gestaltet als die Lohnentwicklung. Eine milliardenschwere Kapitalanlage am Aktienmarkt soll zukünftige Rentenbeitragssteigerungen abfedern. Es bleibt abzuwarten, wie die Diskussion um die Rentenreform weiter verlaufen wird und ob die Kritikpunkte der Arbeitgeber und Wirtschaftsexperten berücksichtigt werden.

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