Rapper Bushido und Arafat Abou-Chaker in erbittertem Immobilienstreit

Im Streit zwischen dem Rapper Bushido und seinem ehemaligen Geschäftspartner Arafat Abou-Chaker um gemeinsame Wohnhäuser hat ein Bruder Abou-Chakers dem Musiker drastische Vorwürfe gemacht. Der Bruder bezeichnete den Plan Bushidos als „perfide und pervers“, da dieser versuche, sich als Opfer darzustellen. Dieser Eindruck würde auch im Prozess um die gemeinsame Firma vermittelt, mit der Forderung nach „Gebt mir alles“. Das Oberlandesgericht Brandenburg (Havel) verhandelt über sieben Häuser in Rüdersdorf, die beide Männer gemeinsam erworben hatten.

Die Auseinandersetzungen führten zur geschäftlichen Trennung der streitenden Parteien, die zuvor auch im musikalischen Bereich zusammengearbeitet hatten. Nach erfolglosen Versuchen, das Immobiliengeschäft geräuschlos zu beenden, begann ein „Vorwurfskrieg“. Die Familie Abou-Chaker fühlte sich vier Jahre lang vor Gericht „auseinandergenommen“, nachdem Bushido angeblich gelogen und dem Bruder Arafats als Bevollmächtigten der Immobiliengeschäfte gekündigt hatte. Die Kündigung basierte laut Bushido darauf, dass der Bruder eigenmächtig 180.000 Euro entnommen haben soll, was von den Abou-Chakers vehement bestritten wird.

Der Prozess vor dem Oberlandesgericht ist nur eine von vielen juristischen Auseinandersetzungen zwischen den ehemaligen Partnern. In einem früheren Verfahren hatte Bushido Recht bekommen, dass kein Managementvertrag zwischen ihm und Arafat Abou-Chaker bestand. Trotz der Entscheidung des Landgerichts Berlin, das Abou-Chaker in einem Strafverfahren gegen Bushido von den Gewaltvorwürfen freigesprochen hat, bleibt der Konflikt zwischen den einst engen Geschäftspartnern ungelöst.