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Protestwelle in Grünheide: Tesla-Erweiterung bleibt umstritten

Die dunkle Seite von Teslas Expansion - Umweltaktivisten warnen vor Folgen.

Die geplante Erweiterung des Fabrikgeländes von Tesla in Grünheide bei Berlin bleibt weiterhin umstritten, trotz der Zustimmung der Gemeindevertretung. Während die brandenburgische Landesregierung erfreut reagierte, bezeichnen Umweltaktivisten die Entscheidung als herben Rückschlag. Das Bündnis „Tesla den Hahn abdrehen“ kündigte an, den Protest weiter zu intensivieren und auch das Camp mit Baumhäusern im angrenzenden Wald nahe der Fabrik aufrechtzuerhalten.

Die Proteste und die Unsicherheit über die Zukunft der Arbeitsplätze durch den weltweiten Stellenabbau bei Elektroautos belasten die Lage für Tesla in Grünheide zusätzlich. Die geplante Erweiterung um einen Güterbahnhof und Logistikflächen stößt bei Umweltschützern auf Widerstand, die Bedenken hinsichtlich Trinkwassergefährdung und Waldfällung äußern.

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Trotzdem äußerte sich das Unternehmen erfreut über die Zustimmung der Gemeindevertretung und betonte, dass der Bebauungsplan nun Anpassungen enthält, um mehr als 70 Hektar Wald zu erhalten. Dafür musste Tesla auf einige geplante Projekte wie eine Kita und zusätzliche Lagerflächen verzichten.

Wirtschaftsminister Jörg Steinbach bezeichnete die Entscheidung der Gemeindevertretung als ein starkes Signal für die zukünftige Entwicklung von Grünheide und Teslas. Der Bürgermeister Arne Christiani zeigte sich zufrieden mit dem Votum, da es die Realisierung wichtiger Infrastrukturmaßnahmen sicherstellt. Eine mögliche Klage der Erweiterungsgegner sieht er gelassen entgegen, da Gerichtsverfahren bisher zügig gehandhabt wurden.

Das Umweltbündnis hingegen kritisiert die Entscheidung als Katastrophe, da die Autofabrik bereits heute das Trinkwasser gefährde und eine Erweiterung diese Probleme verschärfen könnte. Der Protest gegen die Erweiterung soll daher verstärkt werden, und Verbände erwägen rechtliche Schritte. Trotz gewaltsamer Auseinandersetzungen und Protestaktionen in Grünheide bleibt die Zukunft von Tesla in der Region ungewiss.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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