Politisch motivierter Terrorakt erschüttert Mannheim: Bundespräsident Steinmeier verurteilt Gewalt

Bundespräsident Steinmeier verurteilt Messerangriff als „blutigen Terrorakt“

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den tragischen Messerangriff in Mannheim, bei dem ein Polizist tödlich verletzt wurde, als „blutigen Terrorakt“ verurteilt. Steinmeier äußerte sich bei einem Treffen mit Polizeibeamten und den Angehörigen des verstorbenen Polizisten Rouven Laur.

Der Täter, ein 25-jähriger Afghane, verletzte auf dem Marktplatz von Mannheim fünf Mitglieder der islamkritischen Bewegung Pax Europa und den 29-jährigen Polizisten mit einem Messer. Der Polizist erlag später im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen.

Gewalt in der politischen Auseinandersetzung muss gestoppt werden

Steinmeier betonte, dass es in den letzten Wochen vermehrt zu Angriffen auf Bürgermeister, Minister, Abgeordnete und Ehrenamtliche gekommen sei, die als weitere „abscheuliche Akte politisch motivierter Gewalt“ eingestuft werden. Der Bundespräsident rief dazu auf, sich als Demokratinnen und Demokraten gegen jegliche Form von Gewalt in der politischen Auseinandersetzung zu stellen und sich nicht an sie zu gewöhnen.

Vor Ort am Tatort gedachte Steinmeier des getöteten Polizisten bei einer Gedenkminute und legte ein Blumengebinde nieder. Er unterstrich die Wichtigkeit des Zusammenhalts in solch schwierigen Zeiten und appellierte eindringlich an die Einstellung von Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung.

Appell für Zusammenhalt und Verurteilung von Gewalt

Der Vorfall in Mannheim hat erneut die Dringlichkeit unterstrichen, ein starkes Zeichen gegen politisch motivierte Gewalt zu setzen. Steinmeier betonte die Notwendigkeit von Solidarität und Verantwortung, um extremistischen Tendenzen entgegenzutreten und ein friedliches Miteinander zu gewährleisten.

Die Ermittlungen zu den Hintergründen und Motiven des Täters laufen weiter, während die Bürgerinnen und Bürger gemeinsam eine klare Position gegen jegliche Form von Gewalt beziehen und für ein demokratisches und friedliches Zusammenleben eintreten.