Neue Richtlinien für deutsche Handynetze: Bundesnetzagentur präsentiert wegweisendes Regelwerk

Die Bundesnetzagentur plant, Regeln für den Ausbau der Handynetze festzulegen, die eine wegweisende Rolle für die zukünftige Qualität des Mobilfunks in Deutschland haben könnten. Alle vier bis fünf Jahre werden Nutzungsrechte für verschiedene Frequenzbänder versteigert, was dem Bund erhebliche Einnahmen beschert. Jedoch wird die für Anfang 2026 geplante Auktion in diesem Jahr ausfallen.

Stattdessen ist geplant, die Nutzungsrechte um fünf Jahre zu verlängern, wobei die Netzbetreiber vergleichsweise niedrige Gebühren zahlen müssen. Dies ermöglicht es den etablierten Netzbetreibern wie der Deutschen Telekom, O2 Telefónica und Vodafone, sowie dem Neuling 1&1, ihr Handynetz schrittweise auszubauen. Dieser Schritt soll sicherstellen, dass die Verbraucher zukünftig von einer flächendeckenden Versorgung profitieren und nicht nur dort Netzabdeckung haben, wo es wirtschaftlich attraktiv ist.

Die bevorstehende Entscheidung über das Regelwerk wird von Interessengruppen, Unternehmen und Politikern in den kommenden Monaten kommentiert werden können, bevor im Herbst die finale Entscheidung getroffen wird. Es wird erwartet, dass die neuen Regeln die Qualität des Mobilfunknetzes in Deutschland verbessern und möglicherweise eine Auktion im Jahr 2028 stattfinden wird, was erneut Milliardeneinnahmen für den Bund bedeuten könnte.