In einer aktuellen Studie wurde festgestellt, dass Afrikanische Elefanten ihre Begrüßung je nach der jeweiligen Situation anpassen. Ein Team von Forschern unter der Leitung von Erstautorin Vesta Eleuteri von der Universität Wien untersuchte das Verhalten von neun afrikanischen Savannenelefanten in Simbabwe. Die Elefanten nutzen bei der Begrüßung unterschiedliche Bewegungen wie Ohrenklappen und trompetenartige Töne, um sich gegenseitig zu erkennen und soziale Bindungen zu stärken. Diese Erkenntnisse wurden kürzlich im Fachblatt „Communications Biology“ veröffentlicht.
Bereits bekannte Studien haben gezeigt, dass Tiere mithilfe von Tönen, Gesten, Mimik und Geruchssignalen kommunizieren. Elefanten wurden ebenfalls dabei beobachtet, verschiedene Begrüßungsrituale durchzuführen. Die Frage, ob diese Rituale absichtliche Kommunikation darstellen, wurde in der bisherigen Forschung jedoch nicht eindeutig beantwortet. Das Team analysierte das Grußverhalten der Elefanten während zahlreicher Begegnungen und stellte fest, dass die Tiere ihre Kommunikation anpassen, abhängig davon, ob sie von ihrem Gegenüber gesehen werden oder nicht.
Es wurde beobachtet, dass Elefanten, wenn sie beobachtet werden, spezifische Bewegungen wie das Strecken oder Schwenken des Rüssels ausführen, während sie bei fehlendem Blickkontakt den anderen berühren oder Geräusche erzeugende Gesten verwenden. Dies legt nahe, dass die meisten Gesten während der Begrüßung gezielte Handlungen sind und die Kommunikation der Elefanten absichtlich erfolgt. Zudem ergab die Studie, dass die Art der Begrüßung je nach bestehender Beziehung variiert, wobei beispielsweise Weibchen einander häufig mit spezifischen Bewegungen wie Ohrenklappen und tiefen Groll-Geräuschen begrüßten.
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