Hochwasser an der Rems: Bewohner trotzen den Wassermassen

Aufgrund des anhaltenden Regens trat die Rems in Waiblingen am Samstag an mehreren Stellen über die Ufer. Doch statt die Bewohner zu abschrecken, zog der hohe Flusspegel zahlreiche Schaulustige an. Viele Familien mit Kindern und Spaziergänger versammelten sich am Ufer, um das beeindruckende Schauspiel des vorbeirauschenden Wassers zu bestaunen. Trotz des kontinuierlichen Regens ließen sie sich nicht davon abhalten, die braune Brühe zu fotografieren und zu beobachten.

Die Stadt sperrte die Wege entlang der Rems und der Remsarme aus Sicherheitsgründen ab, aber auch von den erhöhten Bereichen hatten die Menschen beste Aussicht auf das Szenario. Besonders eindrucksvoll war die Geschwindigkeit des Wassers unterhalb der Michaelskirche, wo Äste und sogar Baumstämme mit erstaunlicher Geschwindigkeit vorbeizogen. Die Feuerwehr verteilte Sandsäcke an die Bewohner entlang des Ufers, um ihre Häuser vor dem Hochwasser zu schützen.

Trotz der steigenden Wasserstände blieb ein Kunstwerk vor der Galerie Stihl Waiblingen standhaft. Der „Mann auf dem Seepferdchen“, ein Kunstwerk von Stephan Balkenhol, trotzte den Wassermassen scheinbar unbeeindruckt. Ein Spaziergang zum Parkplatz der Galerie zeigte jedoch, dass die Fischtreppe und das Umgehungsgerinne aufgrund des Hochwassers nicht mehr sichtbar waren, was die Situation auch für die Fische in der Rems erschwerte.