Viele Menschen in Deutschland zeigen den Wunsch, mehr Geld zu sparen, wie eine Umfrage im Auftrag des Bundesverbandes Deutscher Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) ergab. Fast die Hälfte der Befragten gab an, ihre Sparziele um mindestens die Hälfte zu verfehlen. Dies stellt insbesondere im Hinblick auf die Altersvorsorge eine besorgniserregende Situation dar, betonte BVR-Präsidentin Marija Kolak.
Die Umfrage ergab, dass rund 20 Prozent der Befragten monatlich keine Ersparnisse bilden, obwohl sie einen Bedarf von durchschnittlich 166 Euro für notwendig erachten. Zehn Prozent gaben an, lediglich bis zu 49 Euro zur Seite legen zu können, obwohl sie mindestens 141 Euro benötigten, um ihre Sparziele zu erreichen. Viele Menschen, insbesondere junge und Kleinsparer, betrachten ihre Sparziele als unerreichbar, auch wenn sie bereit wären, ihre Ausgaben zu reduzieren.
Es wurde unterstrichen, dass eine verbesserte staatliche Förderung der privaten Vorsorge sowohl für junge Menschen als auch für Haushalte mit geringen und mittleren Einkommen dringend erforderlich ist. Zusätzlich sollte die Bundesregierung eine Reform der Riesterrente durchführen, um den Menschen zu ermöglichen, mehr Rendite bei der Altersvorsorge zu erzielen. In diesem Zusammenhang wurde vorgeschlagen, dass zukünftige Riesterrentenabschlüsse auf die Beitragsgarantie verzichten können, um langfristig eine höhere Verzinsung zu erzielen.
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