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Der Triumph von Tetris: Wie ein 13-jähriger Amerikaner das Unmögliche erreicht hat

Moskau – Vor 40 Jahren, im Jahr 1984, begründete der Mathematiker Alexej Paschitnow mit Tetris unbeabsichtigt eine Legende. Ursprünglich als Test für Rechenleistung konzipiert, entwickelte sich das Spiel zu einem Kult-Game mit weltweitem Erfolg. Das einfache Konzept und die fesselnde Herausforderung, bei der verschiedene Blöcke geschickt platziert werden müssen, faszinieren bis heute zahlreiche Spieler.

Der Name Tetris leitet sich von Paschitnows Lieblingssport Tennis und dem altgriechischen Wort für vier ab. Paschitnow simplifizierte das Puzzlespiel Pentomino auf vier Blöcke, was die Programmierung erleichterte. Trotz anfänglicher Darstellung mit simplen Klammern anstatt Grafiken begeisterte Tetris zunächst Kollegen, die Kopien untereinander austauschten. Erst Jahre später eroberte das Spiel die Welt, als westliche Spielehersteller auf den Erfolg aufmerksam wurden.

Der Kampf um die Spiellizenz entfaltete sich Ende der 1980er Jahre zu einem spannenden Wirtschaftsdrama, das sogar verfilmt wurde. Robert Stein sicherte sich die Computerrechte über Firma Mirrorsoft, indem er großzügig sublizenzierte – ohne Zustimmung der Sowjetunion. Tetris landete schließlich bei Nintendo, was mit dem Game Boy ein grandioses Phänomen schuf. Weltweit wurden über 500 Millionen Kopien verkauft, womit Tetris zu den meistverkauften Computerspielen zählt.

Auch im Weltraum entfaltete Tetris seinen Reiz, als der russische Kosmonaut Alexander Serebrow das Spiel 1993 zur Raumstation Mir mitnahm. Paschitnow verließ die Sowjetunion und gründete mit Henk Rogers die Tetris Company in den USA. Obwohl er erst spät Tantiemen für seine Kreation erhielt, war es ihm wichtig, das Spiel in optimaler Form zu präsentieren. Nach 40 Jahren zieht Tetris weiterhin Spieler in seinen Bann, und neue Rekorde wie Gibsons Triumph in Level 157 krönen die Leidenschaft für dieses zeitlose Game.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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