CDU Online-Abstimmung manipuliert: Generalsekretär spricht von krimineller Energie

Die Online-Abstimmung der CDU zum Verbot von neuen Autos mit Verbrennungsmotoren ab 2035 wurde offenbar manipuliert, wie Generalsekretär Carsten Linnemann betont. Laut Christoph Schleifer wurden Zehntausende Stimmen automatisiert abgegeben, was zu einer massiven Manipulation führte. Als Reaktion empfahl die beauftragte Firma, die Abstimmung abzubrechen, was auch geschah. Bis zum Vormittag hatten sich über 85 Prozent der Teilnehmer gegen das CDU-Verbot ausgesprochen. Die Abstimmung war anonym und erforderte keine Registrierung.

Die CDU betont auf ihrer Webseite unter der Überschrift „Deutschland muss Automobilland bleiben“, dass der moderne Verbrenner eine deutsche Spitzentechnologie ist, die technologieoffen weiterentwickelt werden muss. Saubere synthetische Kraftstoffe spielen dabei eine zentrale Rolle. In Bezug auf die EU-Entscheidung zum Verbrenner-Aus 2026 kündigte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eine Überprüfung an. Die EU hatte beschlossen, ab 2035 keine Neuwagen mehr zuzulassen, die Benzin oder Diesel tanken.

Die FDP fordert Ausnahmen für E-Fuels im Zusammenhang mit dem Verbrenner-Aus. Bei der Einigung auf EU-Ebene wurde festgehalten, dass 2026 eine Überprüfung stattfinden soll. Insbesondere die FDP drängte in der Bundesregierung darauf, Autos, die ausschließlich mit klimafreundlichen E-Fuels betankt werden, vom Verbrenner-Aus auszunehmen. BMW-Vorstandschef Oliver Zipse kritisierte das EU-Verbot neuer Benzin- und Dieselautos ab 2035 scharf. Er betonte, dass es für den Bau von Elektroautos an Rohstoffen wie Lithium, Kobalt und seltene Erden mangelt, was Europa von Importen abhängig und politisch erpressbar machen könnte.