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Britische Regierung plant nationalen Pflichtdienst für 18-Jährige: Was steckt dahinter?

Die konservative Regierung in Großbritannien plant, im Falle eines Wahlsiegs bei der bevorstehenden Parlamentswahl, einen nationalen Pflichtdienst für 18-Jährige einzuführen. Dieser Dienst würde es jungen Erwachsenen ermöglichen, zwischen einem einjährigen bezahlten Militärdienst oder unbezahlten Wochenendeinsätzen bei Institutionen wie der Polizei, Feuerwehr oder im Gesundheitssystem zu wählen. In einem Interview mit dem Sender Sky News erklärte der britische Innenminister James Cleverly, dass es darum gehe, mit der sozialen Fragmentierung umzugehen, da viele junge Menschen in einer Blase innerhalb ihrer Gemeinschaften leben.

Kommentatoren spekulieren, dass die konservative Partei von Premierminister Rishi Sunak mit dieser Ankündigung vor allem Wähler am rechten Rand des politischen Spektrums ansprechen möchte. Die Parlamentswahl in Großbritannien ist für den 4. Juli angesetzt, und Umfragen zeigen, dass die rechtspopulistische Partei Reform UK mittlerweile auf dem dritten Platz hinter der oppositionellen Labour-Partei und den konservativen Tories liegt.

Ein Sprecher der Labour-Partei kritisierte den Vorschlag als unbeholfenen Versuch, Löcher zu stopfen, die durch Einsparungen im Militärbereich in den vergangenen Jahren entstanden sind. Die Debatte über eine soziale Pflichtzeit wird auch in Deutschland geführt, wobei Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sich dafür ausspricht. Innerhalb der Regierungsparteien ist jedoch keine einheitliche Meinung zu diesem Thema erkennbar.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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