Stärkstes Erdbeben seit 15 Jahren erschüttert die Grenzregion Deutschland-Schweiz

Starke Erdstöße lösen Angst und Schrecken aus – Ein Augenzeugenbericht

Am frühen Morgen des 27. Juni wurde die Region um Laufenburg von einem Erdbeben der Stärke 4,2 erschüttert. Die Betroffenen berichten von intensiven Erschütterungen, die sie aus dem Schlaf rissen und Angstgefühle auslösten.

Das Epizentrum des Bebens lag nordwestlich von Laufenburg AG in Schopfheim (Kreis Lörrach) im südlichen Schwarzwald. Obwohl das Beben in 7,6 Kilometern Tiefe stattfand, wurden die Auswirkungen in einem Umkreis von über 100 Kilometern deutlich spürbar.

Die Menschen in den betroffenen Regionen, darunter Liestal, Schaffhausen, Möhlin, und Pratteln, schilderten die Situation als beängstigend. Eine Anwohnerin aus Würenlingen erzählt: „Unser Haus hat gewackelt, und es fühlte sich an, als ob die Welt untergeht.“

Zahlreiche Meldungen von Wahrnehmungen gingen bei den Erdbebendiensten ein. In der Schweiz wurden über 1200 Verspürtmeldungen verzeichnet, während in Baden-Württemberg mehr als 3000 Wahrnehmungsmeldungen eingegangen sind. Glücklicherweise wurden bisher keine Schäden gemeldet.

Experten warnen vor möglichen Nachbeben, obwohl die Häufigkeit und Stärke tendenziell abnehmen. Der Schweizerische Erdbebendienst hat bereits 866 Erdbeben in diesem Jahr verzeichnet, was im Durchschnitt drei bis vier Beben pro Tag entspricht.

Das nächtliche Erdbeben hat die Bewohner der Region nachhaltig beeindruckt und verdeutlicht die unberechenbare Naturgewalt, der wir ausgesetzt sind.

Insgesamt war es das stärkste Erdbeben in BaWü seit 15 Jahren, und die Erfahrung hat bei vielen Menschen ein Gefühl der Verletzlichkeit und Angst vor weiteren Erschütterungen hinterlassen.