Bei der bevorstehenden Kommunalwahl in Trossingen sind insgesamt 111 Kandidaten für einen Platz im Gemeinderat, im Ortschaftsrat von Schura und im Kreistag zugelassen. Der Gemeindewahlausschuss tagte kürzlich im Rathaus und stellte fest, dass alle Wahlvorschläge ohne Beanstandungen genehmigt wurden. Insgesamt gibt es 13.385 Wahlberechtigte in der Stadt, was im Vergleich zur vorherigen Wahl 2019 eine Zunahme von knapp 500 Personen bedeutet.
Die Kandidaten verteilen sich auf verschiedene politische Parteien wie CDU, Freie Wähler, FDP, Offene Grüne Liste, SPD und AfD. Interessanterweise präsentiert die AfD nur einen Kandidaten für die Wahl, was im Vergleich zu anderen Parteien eine deutlich geringere Präsenz darstellt. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass die AfD bisherige Gemeinderatsmitglieder wie Thomas Schulz nicht erneut ins Rennen schickt.
Mit einem Durchschnittsalter von 49,3 Jahren unter den Kandidaten ist ein vielfältiges Spektrum vertreten. Die jüngste Bewerberin ist 17 Jahre alt, während der älteste Kandidat 72 Jahre ist. Der Wahlausschuss, unter anderem mit erfahrenen Trossinger Kommunalpolitikern wie Clemens Henn und Willy Walter besetzt, prüfte sorgfältig die Richtigkeit der Namenslisten der Kandidaten.
Ralf Sulzmann, Vorsitzender des Gemeindewahlausschusses, informierte über den Einsatz eines automatisierten Verfahrens namens „Wahlmanager“, der landesweit in Baden-Württemberg zur Erfassung der Stimmzettel eingesetzt wird. Die Auszählung der Stimmen für die Europawahl und die Kommunalwahl wird zeitlich koordiniert, wobei die Ergebnisse am Montag, dem 10. Juni, im Rathaus bekannt gegeben werden sollen. Sulzmann betonte die Notwendigkeit, die Ergebnisse auf zwei Tage zu verteilen, um den Auszählungsprozess effizient zu gestalten.