Schwarzwald-Baar-KreisVillingen-Schwenningen

Gemeinsam für Tannheims Freibad: Ehrenamt vereint Generationen

Das Freibad Tannheim im Schwarzwald-Baar-Kreis bleibt dank des unermüdlichen ehrenamtlichen Engagements seiner über 40 Helfer aus allen Altersgruppen und Berufen am Leben, nachdem es vor 20 Jahren vor der Schließung stand, und bietet somit nicht nur einen wichtigen Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft, sondern auch eine wertvolle Schwimmausbildung für die Kinder der Gemeinde.

Im malerischen Tannheim, einem kleinen Dorf im Schwarzwald-Baar-Kreis, zeigt sich eindrucksvoll, wie viel Kraft und Zusammenhalt in der Gemeinschaft stecken. Dank des freiwilligen Engagements unzähliger Bürger bleibt das Freibad nicht nur ein beliebter Erholungsort, sondern es dient auch als sozialer und kultureller Treffpunkt für alle Altersgruppen.

Zusammenhalt durch gemeinschaftliches Engagement

Der Erfolg des Freibads in Tannheim beruht auf einer bemerkenswerten Tradition des Ehrenamts. Jedes Jahr investieren Bürger aus unterschiedlichen Berufsgruppen – vom Zimmermann bis zur Grundschul-Rektorin – eine Vielzahl an Stunden, um den Betrieb des Schwimmbads aufrechtzuerhalten. Diese Gemeinschaftsarbeit wird vor allem durch die ehrenamtliche Unterstützung eines Fördervereins ermöglicht, der sich dafür einsetzt, das Betriebskonzept zu fördern und zu verwalten.

Ein Ort der Begegnung

Der Kiosk am Freibad hat sich zu einem zentralen Treffpunkt entwickelt. Hier kommen die Dorfbewohner zusammen, um Kuchen zu genießen, der von Nadine, der Rektorin der Grundschule, frisch gebacken wird. Diese Kiosk-Einnahmen sind für die finanzielle Stabilität des Freibads unerlässlich und stellen eine wichtige Einnahmequelle dar. Zudem werden lokale Produkte verkauft, was die Bindung zur Gemeinde stärkt.

Die Wende nach der Schließung

Die Geschichte des Freibads hätte vor 20 Jahren eine andere Wendung nehmen können. Im Jahr 2004 beschloss die Stadt Villingen-Schwenningen, das Bad aus finanziellen Gründen zu schließen. Doch anstatt dieser Entscheidung tatenlos zuzusehen, gründete eine Gruppe von engagierten Bürgern innerhalb von nur 48 Stunden einen Förderverein. Diese schnelle Reaktion verdeutlicht den starken Gemeinschaftsgeist, den das Freibad in Tannheim fördern kann. Seitdem sind etliche Bürger bereit, sich fort- und weiterzubilden, um die Sicherheit der Badegäste zu gewährleisten.

Schwimmen als Teil der Dorferziehung

Beate Riesterer spielt eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, sicherzustellen, dass alle Kinder in Tannheim schwimmen lernen. Sie unterrichtet nicht nur die kleinen Schwimmer, sondern auch die Freiwilligen, die als Badeaufsichten tätig sind. Ihr Engagement ist Teil des kollektiven Ziels, das Freibad lebendig zu halten und den Bildungsauftrag der Gemeinde zu unterstützen.

Ein Vorbild für andere Gemeinden

Die Tannheimer zeigen, dass ein Freibad mehr ist als nur ein Ort zum Schwimmen. Es fördert den sozialen Austausch, unterstützt lokale Wirtschaft und schafft ein starkes Gemeinschaftsgefühl. Als wohl eines der wenigen Bäder in Deutschland, das in der Lage ist, Rücklagen zu bilden, kommen immer mehr Gemeinden ins Staunen über die funktionierende Struktur unseres Freibades. Die Verbundenheit und der Teamgeist, die durch dieses Projekt gefördert werden, sind ein Beispiel, das in anderen Orten Nachahmer finden könnte.

In einer Zeit, in der viele öffentliche Einrichtungen unter finanziellen Schwierigkeiten leiden, bietet Tannheim ein ermutigendes Beispiel dafür, wie Bürgerinitiative und gemeinschaftliche Verantwortung einen nachhaltigen und positiven Einfluss auf die Dorfgemeinschaft haben können.

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