Am 22. Januar 2025 kam es in Vaihingen an der Enz, im Kreis Ludwigsburg, zu einem tragischen Vorfall in einer Flüchtlingsunterkunft. Bei einem Brand starb ein 58-jähriger Mann, während ein 46-jähriger Mann mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden musste. Die genaue Brandursache ist noch unklar, und die Polizei ermittelt.
In Karlsruhe steht das Verfassungsgericht vor einer wichtigen Entscheidung über die Rechtmäßigkeit der von Tübingen erhobenen Verpackungssteuer. Diese Steuer hat der Stadt Einnahmen in Höhe von etwa einer Million Euro beschert.
Aktuelle Ereignisse und Herausforderungen
Das Hopp-Kindertumorzentrum in Heidelberg beschäftigt sich mit der Entwicklung von Krebstherapien für Kinder. Im Rahmen eines Projekts werden neue kindliche Tumormodelle vorgestellt, um die Wirksamkeit verschiedener Medikamente zu prüfen.
Unterdessen wird im privaten Omnibusgewerbe in Baden-Württemberg zu Warnstreiks aufgerufen. Besonders in Württemberg und Nordbaden wird der Linienbetrieb durch die Streiks stark beeinträchtigt.
Sportlich gibt es Erfreuliches zu berichten: Der VfB Stuttgart hat in der Champions League mit einem 3:1-Sieg gegen Slovan Bratislava auf sich aufmerksam gemacht. Jamie Leweling war zweifacher Torschütze und lässt die Hoffnungen auf den Einzug in die Playoffs weiterleben.
Umwelt- und Gesundheitsthemen
Eine besorgniserregende Situation entfaltet sich in Mittelbaden, wo das Grundwasser stärker mit PFAS (Per- und polyfluoroalkyl substances) verseucht ist als zuvor angenommen. Insbesondere verunreinigter Kompost aus der Papierindustrie wird für die großflächige Kontamination verantwortlich gemacht. Die betroffene Fläche ist anderthalb Mal so groß wie der bayerische Chiemsee.
PFAS sind eine Gruppe von über tausend Chemikalien, die für ihre hohe Stabilität und wasser-, schmutz- sowie fettabweisenden Eigenschaften bekannt sind. Diese Stoffe finden sich in zahlreichen Alltagsprodukten, darunter Outdoor-Bekleidung und Lebensmittelverpackungen, und sind für die Umwelt schädlich, da sie lange persistieren und sich in Nahrungsnetzen anreichern können. Die gesundheitlichen Auswirkungen der Chemikalien sind alarmierend und stellen eine wachsende Herausforderung dar, da es nur begrenzte Möglichkeiten gibt, diese Stoffe zu vermeiden. Alternatives Küchenzubehör aus Eisen oder Emaille sowie die Verwendung von natürlichen Fetten könnten mögliche Lösungen sein, um PFAS zu umgehen.
Die europäische Chemikalienagentur ECHA hat im Rahmen von REACH bereits Restriktionen für PFAS in Feuerlöschschaum eingeplant und arbeitet an einem umfassenden Vorschlag zur Einschränkung zahlreicher PFAS-Verwendungen. Damit hat die EU-Strategie zur nachhaltigen Chemikalienpolitik PFAS besonders im Fokus, um eine schrittweise Reduktion zu erreichen.
Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass bereits 2009 die Perfluoroctansulfonsäure (PFOS) und ihre Derivate im internationalen Stockholmer Übereinkommen sowohl in der EU als auch weltweit reguliert wurden. Weitere PFAS-Substanzen stehen nun zur Evaluierung bereit, während auch die überarbeitete Trinkwasserrichtlinie Grenzen für PFAS festlegt.
Dieser komplexe Gesundheits- und Umweltdiskurs erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den EU-Staaten, der ECHA und anderen beteiligten Akteuren, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln und die Bevölkerung zu schützen.
Für weitere Informationen zu den Umweltauswirkungen von PFAS und den aktuellen Maßnahmen besuchen Sie umweltbundesamt.de sowie echa.europa.eu.
Für aktuelle Nachrichten aus Baden-Württemberg, verweisen wir auf swr.de.