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Wälder trotzen Starkregen: Was bedeutet das für den Borkenkäfer?

Inmitten der tragischen Folgen des Starkregens und des Hochwassers im Landkreis Neu-Ulm gibt es einen Lichtblick: Die Wälder sind größtenteils glimpflich davon gekommen. Ekkehard Steger, Geschäftsführer der Neu-Ulmer Forstbetriebsgemeinschaft, berichtet von einer relativen Unversehrtheit der Waldflächen trotz der Naturkatastrophe. Im Gegensatz zu unterspülten Wegen und Überschwemmungen in anderen Gebieten sei der Wald von größeren Schäden verschont geblieben.

Über 1100 Waldbesitzer, die insgesamt knapp 6600 Hektar umfassen, haben sich in der Gemeinschaft zusammengeschlossen. Trotz des mächtigen Regens und der Fluten scheinen die Wälder genügend mit Wasser versorgt zu sein, wie Steger betont. Dies sei essenziell für die Gesundheit der Bäume, die nun im Saft stehen und von der ausreichenden Feuchtigkeit profitieren.

Eine entscheidende Rolle spielte auch das Ausbleiben starker Winde nach dem Unwetter. Normalerweise können feuchte Böden die Stabilität der Baumwurzeln beeinträchtigen, was zu Sturmschäden führen kann. Doch dieses Mal blieb dieses Szenario aus, was eine potenzielle Katastrophe verhinderte.

Auswirkungen des Regens auf den Borkenkäfer

Eine weitere Herausforderung für die Waldbesitzer ist der Borkenkäfer, der in den letzten Jahren großen Schaden angerichtet hat. Jan Duvenhorst, Leiter des Fachdiensts Forst beim Landratsamt Alb-Donau-Kreis, ist jedoch optimistisch. Durch den anhaltenden Regen könnte der Borkenkäferbefall möglicherweise abgeschwächt werden, da die Fichten durch das erhöhte Harzvorkommen widerstandsfähiger gegen die Angriffe des Schädlings sind. Die Käfer könnten buchstäblich ertrinken, wenn die Bäume genug Wasser aufnehmen.

Trotz dieser positiven Prognose bleibt Steger vorsichtig. Das unvorhersehbare Verhalten des Borkenkäfers macht es schwierig, den Verlauf eines Befallsjahres abzuschätzen. Der anhaltende Regen könnte jedoch ein neues Problem darstellen: Durch die Feuchtigkeit ist das frische Bohrmehl des Käfers nicht sichtbar, wodurch die Waldbesitzer Schwierigkeiten haben könnten, einen befallenen Baum zu erkennen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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