Im Viertelfinale der Easycredit Basketball Bundesliga erlebten die Zuschauer eine enorme Überraschung, als der Meister, Ratiopharm Ulm, gegen das Team der Würzburg Baskets ausschied. Trotz des Ausfalls ihres wertvollsten Spielers, MVP Otis Livingston II, der aufgrund einer Verletzung nicht spielen konnte, konnte das Überraschungsteam mit 75:72 (31:36) gegen Ulm gewinnen und sich mit 3:1 durchsetzen.
Der Schlüsselspieler in diesem nervenaufreibenden Spiel war der Vokuhila-Profi Zac Seljaas, der einen entscheidenden Beitrag leistete. Mit 19 Punkten erzielte er wichtige Dreier, sicherte Rebounds und trug somit maßgeblich zum Sieg seines Teams bei. Die Fans erlebten eine regelrechte Eskalation in Rot-Weiß und feierten den Einzug Würzburgs ins Halbfinale ausgelassen.
In den vorherigen Spielen zwischen den beiden Teams war bereits eine hitzige Stimmung zu spüren. Die Fans von Würzburg begrüßten die Gäste mit einem provokanten Plakat, welches die Intensität und Leidenschaft des Spiels widerspiegelte. Zudem hatte es vor Spiel drei einen Protest gegeben, der jedoch nach einer Nacht zurückgezogen wurde. Spieler beider Mannschaften zeigten großen Einsatz, auch wenn sie mit Verletzungen zu kämpfen hatten.
Nachdem Würzburg den besseren Start erwischt hatte, konnte Ulm zwischenzeitlich in Führung gehen und ein spannendes Match gestalten. Letztlich war es jedoch Würzburg, das sich durchsetzte und nun im Halbfinale auf den FC Bayern treffen wird. Für Ulm bedeutete das Viertelfinal-Aus einen schmerzhaften Abschied, besonders für Meister-Coach Anton Gavel, der das Team verlassen wird. Spieler wie Thomas Klepeisz bedankten sich für die Zusammenarbeit und lobten sowohl die sportlichen als auch menschlichen Qualitäten ihres Trainers.