Ulm und Neu-Ulm setzen auf klimaschonende E-Busse: SWU Verkehr führt 14 E-Busse ein

Ulm und Neu-Ulm setzen auf Elektromobilität im Nahverkehr

Die Städte Ulm und Neu-Ulm gehen einen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Nahverkehr. Insgesamt 14 E-Busse der Marke Mercedes-Benz eCitaro G werden bis zum Sommer nächsten Jahres von SWU Verkehr in den Betrieb genommen. Diese Elektrobusse punkten nicht nur mit ihrem modernen Design, sondern vor allem mit ihrer Umweltfreundlichkeit und Effizienz.

Die E-Busse sind mit Lithium-Nickel-Mangan-Kobald-Oxid-Batterien ausgestattet, die eine Reichweite von ca. 150 Kilometern ermöglichen. Zusätzlich sind sie flexibel aufladbar, entweder über Steckdosen über der Vorderachse oder über einen Pantografen auf dem Dach. Die Ladestationen an den Endhaltestellen Egertweg und Universität Süd werden derzeit installiert und mit Solarstrom betrieben, um die Elektrobusse mit ausreichend Energie zu versorgen.

Die Entscheidung für das Angebot von Daimler Buses aus Mannheim basierte nicht nur auf der zukunftsweisenden Technologie der E-Busse, sondern auch auf sicherheitsrelevanten Ausstattungen wie Brems- und Abbiege-Warnsystemen. Besonders sehbehinderte Fahrgäste profitieren von den taktilem Haltestangen und einem akustischen Signal beim Anfahren, das Fußgänger vor dem leisen Bus warnt.

Umfangreicher Testbetrieb vor offiziellem Start der Elektrobusse

Vor dem regulären Linienbetrieb werden die E-Busse einem umfangreichen mehrmonatigen Testlauf in Ulm und Neu-Ulm unterzogen. Der Probebetrieb ermöglicht es, die Eignung der Elektrobusse im Alltagseinsatz zu prüfen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. Bis zum Ende des Jahres sollen insgesamt 6 weitere Elektrobusse hinzukommen, gefolgt von den restlichen 6 im Frühjahr des nächsten Jahres.

Die Gesamtkosten für die E-Busse belaufen sich auf 14 Millionen Euro, wovon das Bundesverkehrsministerium 4,6 Millionen übernimmt. Mit dem Fahrplanwechsel Ende des Jahres sollen die ersten E-Busse auf einer Linie im regulären Betrieb eingesetzt werden, um die Vorteile der Elektromobilität im Nahverkehr erlebbar zu machen. Die Erweiterung auf eine zweite Linie ist für das Frühjahr nächsten Jahres geplant, um das Netzwerk der umweltfreundlichen Elektrobusse weiter auszubauen und die Mobilität der Bürger nachhaltig zu gestalten.