Teddyklinik in Ulm: Medizinstudenten helfen Kindern spielerisch die Angst vor dem Arztbesuch zu nehmen

Die Teddyklinik der Ulmer Medizinstudierenden öffnet wieder in Ulm ihre Türen, um Kindern die Angst vor einem Krankenhausaufenthalt oder medizinischen Untersuchungen zu nehmen. Die studentischen „Teddy-Docs“ bieten eine zweitägige Veranstaltung im Bürgerzentrum Eselsberg an. Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter können ihre kranken Puppen oder Teddys begleiten und in die Rolle der Eltern schlüpfen. Dieses spielerische Setting hilft den Kindern, Berührungsängste vor medizinischen Behandlungen abzubauen.

Die jungen Teilnehmer haben die Möglichkeit, ihre Kuscheltiere zu untersuchen und mit Unterstützung von rund einhundert ehrenamtlich tätigen Medizinstudierenden der Uni Ulm zu behandeln. Sie können unter anderem Knochenbrüche „röntgen“, die „Blutgruppe“ im Labor bestimmen und Notfälle teddymedizinisch im OP mit Pflaster oder Verband versorgen. Jeder Patient erhält ein U-Heft zur Dokumentation von Untersuchungen und Werten. Zudem bietet die Apotheke der Teddyklinik spezielle Medikamente wie „Smarticillin“ oder „Bonbonin“ für die flauschigen Patienten an.

Die Teddyklinik wird bereits zum 14. Mal von Studierenden der Fachschaft Medizin organisiert. Während an zwei Vormittagen exklusiv Kindergärten aus Ulm, Neu-Ulm und der Umgebung teilnehmen können, sind am Dienstagnachmittag Kinder und Eltern ohne vorherige Anmeldung willkommen. Es wird darauf hingewiesen, dass die Teddyklinik keine Reparaturen an kaputten Spielsachen durchführt. Die Veranstaltung dient nicht nur als spielerische Erfahrung für die Kinder, sondern auch als wichtiger Beitrag zur Enttabuisierung von medizinischen Behandlungen in jungen Jahren.