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Schwaben schließt zwei Bahntrassen aus – Kreis Günzburg betroffen

Die Regierung von Schwaben hat erfolgreich das Raumordnungsverfahren für das Bahnprojekt Ulm – Augsburg abgeschlossen und dabei zwei Trassenvarianten ausgeschlossen. Das Projekt der DB InfraGO AG zielt darauf ab, die Leistungsfähigkeit der Bahnstrecke für den Personen- und Güterverkehr zu verbessern. Ein durchgehend viergleisiger Ausbau sowie verkürzte Reisezeiten sind Teil der Planung, mit verschiedenen alternativen Trassen, die durch Augsburg und mehrere Städte in den Landkreisen Augsburg, Günzburg und Neu-Ulm führen.

In der landesplanerischen Beurteilung wurde festgestellt, dass die Trassenvarianten Violett, Orange und Türkis den Erfordernissen der Raumordnung entsprechen und umsetzbar sind. Maßgaben für Immissionsschutz, Trinkwasserversorgung, landwirtschaftliches Wegenetz und Naturschutz sind berücksichtigt. Die Trassenvarianten Blau-Grün und Orange Tunnel Mindeltal erfüllen dagegen nicht die Raumordnungsanforderungen und können nicht weiter verfolgt werden, aufgrund negativer Auswirkungen auf Grundwasservorkommen und Hochwasserschutzprojekte.

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Regierungspräsidentin Barbara Schretter ist zufrieden mit dem Abschluss des Verfahrens und betont die Bedeutung des Neubaus für die Region. Rund 1300 Unterschriften in den Stellungnahmen zeigen das öffentliche Interesse am Projekt. Die DB InfraGO AG kann nun die Detailplanungen für die positiv beurteilten Trassenvarianten vorantreiben und gegebenenfalls unterschiedliche Abschnitte kombinieren. Die landesplanerische Beurteilung ist unanfechtbar, und die Regierung von Schwaben fordert den Bund und die DB InfraGO AG auf, die Detailplanungen zügig voranzutreiben.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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