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Neuer Wärmespeicher-Turm in Ulm: 84 Meter für die Wärmewende

Die beeindruckende Höhe und innovative Funktionalität eines neuen Wärmespeichers.

Die Dimensionen des neuen Wärmespeicher-Turms für Fernwärme sind beachtlich – er soll bis zu 84 Meter hoch werden und fasst bis zu 38 Millionen Liter heißes Wasser. Die Fernwärme Ulm GmbH plant den Bau, da der Speicher die erzeugte Wärme der benachbarten Biomasse-Heizkraftwerke speichern kann. Dadurch können rund 25 Prozent der fossilen Energieträger eingespart werden.

Laut Axel Brettschneider, Leiter der Energiewirtschaft bei der FUG, ist der neue Speicher entscheidend für die Wärmewende. Mit einer Höhe von 84 Metern wird er sogar höher sein als der Ulmer Stadtteil Böfingen und ermöglicht die Versorgung der höher gelegenen Stadtteile ohne Druckpumpe.

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Der Bau des Wärmespeichers soll im Sommer beginnen und bis 2026 abgeschlossen sein. Der Speicher wird von teils höheren Schornsteinen umringt sein und die Stadtsilhouette von Ulm maßgeblich verändern. Trotzdem bleibt das Ulmer Münster das markanteste Wahrzeichen der Stadt, da es fast doppelt so hoch wie der Wärmespeicher ist.

Die FUG betreibt bereits seit etwa zehn Jahren einen Wärmespeicher im Ulmer Donautal, der erfolgreich dazu beigetragen hat, den Anteil fossiler Brennstoffe am Standort zu reduzieren. Mit dem Bau des neuen Wärmespeichers in der Ulmer Weststadt verfolgt das Unternehmen das gleiche Ziel, um die Wärmewende voranzutreiben.

Lebt in Ulm und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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