Die geplante ICE-Trasse von Ulm nach Augsburg sorgt für Aufregung in der Region. Die neue Bahnstrecke soll vor allem entlang der Autobahn A8 verlaufen und die Reisezeit zwischen den beiden Städten auf nur 26 Minuten verkürzen. Dies wäre eine erhebliche Verbesserung gegenüber den aktuellen 40 Minuten.
Bürgerinitiativen hatten Bedenken geäußert hinsichtlich möglicher negativer Auswirkungen auf die Natur. Die Stadt Neu-Ulm fordert daher einen maximalen Immissionsschutz für Burlafingen, der auch das Ortsbild berücksichtigt. Andererseits wird der geplante Bau eines Regionalbahnhofs in Zusmarshausen von der IHK Ulm positiv aufgenommen, da dies die Verbindung von Ulm nach Augsburg stärken würde.
Die Entscheidung über die endgültige Trassenführung wird jedoch erst 2025 im Bundestag getroffen. Bis dahin sollen weitere Optimierungen vorgenommen werden, um den bestmöglichen Nutzen für Fahrgäste, Nahverkehr und Gütertransport zu gewährleisten. Die Bahn rechnet damit, dass der Baubeginn nicht vor 2030 erfolgen wird.
Die geplante ICE-Trasse ist Teil der „Magistrale für Europa“, die eine Schnellverbindung von Paris über München nach Wien und Budapest schaffen soll. Die Zukunft der Bahnverbindung zwischen Ulm und Augsburg wird somit einen maßgeblichen Beitrag zu einer effizienteren und modernen Verkehrsinfrastruktur in der Region leisten.